Die Klimge freut sich über die Führung. (Foto: privat)
SC Klinge Seckach – KIT Karlsruhe 1 : 1
(fb) Auf die Damen des SC Klinge wartete beim Heimspiel in Großeicholzheim der bis dahin verlustpunktfreie Gegner des KIT Karlsruhe, der mit einer beeindruckenden Torbilanz von 47:4 an der Tabellenspitze der Verbandsliga liegt.
Von Beginn an zeigte sich das Team aus Seckach jedoch konzentriert, kampf- und willensstark und wollte die mäßige Partie aus der Vorwoche vergessen machen. Chancen zur Klinge-Führung ergaben sich mehrfach, doch diese wollte weder Aileen Piecha nach 12 Minuten, noch danach Luisa Kowarik, Nina Frank oder Mira Sauter gegen Mitte des ersten Durchgangs gelingen. Die Gäste hatten eine gefährliche Kontersituation, jedoch blieb Laura Haas im Klinge-Tor ruhig und wehrte souverän mit dem Fuß ab. Klare Chancen gab es fast nur vor dem Karlsruher Gehäuse, eine Hereingabe von Luisa Kowarik konnte nicht geklärt werden, und der Ball rollte an den einschussbereiten Sara Lenz und Nina Frank vorbei. Letztere machte es nach 40.Minuten mit einem schönen und überlegten Linksschuss besser und markierte mit dem 1:0 die hochverdiente Führung für den SCK.
Nach der Rückkehr aus der Kabine war eine enorme Aggressivität beim KIT spürbar, der jetzt versuchte über dem Kampf ins Spiel zu finden. Dabei erwies sich der Einsatz der Gäste in einigen Situationen jedoch grenzwertig. Ein gewisser Frust war dem KIT deutlich anzusehen und auch anzuhören. Schiedsrichter Döring wurde durch das nun hohe Tempo und die Intensität des Spiels ein enormes Maß an Aufmerksamkeit abverlangt. Pech für die Klinge, als dann ein Pass auf die augenscheinlich im Abseits befindliche Nicole Günter nicht unterbunden wurde und nach 60 Minuten den Ausgleich für den KIT brachte. Diese sahen sich nun am Drücker und wollten nun die angestrebten drei Punkte doch noch mit in die badische Metropole nehmen. Eine gut sortierte Abwehr um Jana Holder und Lena Eiffler sowie einmal das Glück, als der Ball auf die Latte des Tores ging, machten dieses Ansinnen zunichte. Der SCK kam nach der Druckphase der Gäste wieder besser ins Spiel und hatte durch Aileen Piecha nach tollem Zuspiel die Chance zur Führung. Nach einer Ecke konnte der KIT nicht klären und Sara Lenz fehlten Zentimeter zum zweiten Treffer. Die letzte Gelegenheit hatten die Karlsruherinnen, die jedoch einen Konter in der Schlussminute nicht nutzen konnten.
Eine gute Leistung der SCK-Damen wurde mit einem hochverdienten Punkt belohnt, in Anbetracht der größeren Gelegenheiten wären gar drei möglich gewesen. Der KIT blieb an diesem Tag jeden spielerischen Beweis eines Spitzenteams schuldig und entfaltete nur 20 Minuten wirklichen Druck. Zu wenig gegen einen starken SCK, zu wenig für den neunten Sieg im neunten Spiel.