Das Filmemacherehepaar Umbreit zeigt am 10. Dezember den Film „Sahras Weg aus der Bulimie“ an der Realschule Osterburken. (Foto: pm)
Einladung zu weiterer Vorstellung am 10. Dezember
Osterburken. (pm) „Mich hat sehr bewegt, wie die Filmemacher den Zuschauern Sarahs Gefühle nahebringen.“ Diese und andere Äußerungen konnte man von den Mädchen der siebten Klassen der Realschule Osterburken hören, die dieser Tage den Film „Sahras Weg aus der Bulimie“ zusammen mit Regisseur Bernd Umbreit gesehen hatten.
Auf Einladung der Suchtkoordinatorin des Neckar-Odenwald-Kreises Angelika Bronner-Blatz besuchte der Filmemacher die in diesem Schuljahr neu gegründete „AG mit Suchtpotential“ der Realschule Osterburken und zeigte dabei seinen Dokumentarfilm. Dieser beschreibt den Weg eines essgestörten Mädchens aus der Bulimie.
Dass die Arbeit eines Dokumentarfilmers eine sehr emotionale ist, wurde den Mädchen klar, als Bernd Umbreit im Gespräch anschaulich die Umstände schilderte, wie er das Mädchen Sarah kennengelernt hatte. Sie war unter den Zuschauern des Dokumentarfilms „Hallo Jule ich lebe noch“ des Filmemacherehepaars Umbreit über ein suizidgefährdetes Mädchen und bat nach der Vorstellung eindringlich um Hilfe.
Das Ehepaar begleitete Sarah dann auf ihrem schweren Weg aus der Essstörung. Der Film klärt über die Ursachen der Erkrankung auf und beschreibt die Schwierigkeiten und Rückfälle, mit denen Sarah während der Therapie zu kämpfen hatte. Sehr betroffen diskutierten die Schülerinnen mit dem Regisseur anschließenden zu dem Thema.
Da die Schülervorstellung auf so gute Resonanz gestoßen ist, kommen Heidi und Bernd Umbreit am Dienstag, 10. Dezember um 19.00 Uhr ein weiteres Mal mit dem Film „Sahras Weg aus der Bulimie“ an die RSO.
Eingeladen zu der kostenlosen Vorstellung sind Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern sowie die interessierte Bevölkerung. Unterstützt wird die „AG mit Suchtfaktor“ bei der Organisation dieser Veranstaltungen von der Suchtkoordinationsstelle des Landratsamtes sowie der AOK. Suchtkoordinatorin Bronner-Blatz arbeitet mit der Realschule seit März an unterschiedlichen Themen.