(Symbolbild – Pixabay)
Aufnahmestopp wurde aufgehoben
Michelbach. (pm) Der Corona-Ausbruch in der Einrichtung Glück im Winkel in Michelbach (NZ berichtete) ist überstanden und gilt offiziell als beendet. Damit sind aktuell keine Corona-Fälle mehr in der Einrichtung zu verzeichnen. Der Absonderungsbescheid, aufgrund dessen die Bewohner in ihren Zimmern versorgt werden mussten, und die Quarantäne-Anordnung wurden bereits letzte Woche durch das Gesundheitsamt Mosbach aufgehoben.
Der Aufnahmenstopp für neue Bewohner wurde ebenfalls aufgehoben. Am Wochenende konnte in der Einrichtung weitestgehend wieder der Normalzustand hergestellt werden, einhergehend mit einer Auflösung der Quarantäne-Stationen und einer Wieder-Eröffnung der Speisesäle.
Die freudige Nachricht war schon Ende der letzten Woche an die Angehörigen kommuniziert worden, die nun auch wieder ihre Angehörigen im Glück im Winkel besuchen dürfen. Allerdings gelten weiterhin strenge Vorsichtsmaßnahmen, um eine erneute Verbreitung des Corona-Virus in der Einrichtung zu vermeiden.
So können derzeit nur Besuche mit Voranmeldung und innerhalb eines bestimmten Zeitfensters in dem extra dafür geschaffenen Besucherzimmer stattfinden. Außerdem müssen strenge Hygiene-Auflagen eingehalten werden. „Alle Maßnahmen“, so betont Einrichtungsleitung Sabrina Blankenburg, „dienen ausschließlich der Gesundheit und dem Wohle unserer Bewohner“.
„Wir freuen uns, dass nun wieder eine Rückkehr zum Alltag möglich ist“, so Christian Ersing, Geschäftsführer der Domus-Cura-Unternehmensgruppe. „Unser Dank gilt den Mitarbeitern im Glück im Winkel, die diesen Ausbruch mit viel persönlichem Einsatz gemanagt und unter Kontrolle gebracht haben“. Darüber hinaus sei auch die Kooperationsbereitschaft der Angehörigen wichtig gewesen.
Insgesamt habe man viel Anteilnahme und Unterstützung erfahren. Auch die Zusammenarbeit mit den Behörden beurteilt Ersing positiv, „auch wenn sich im Verlauf des Ausbruchs eine zunehmende Belastung des Gesundheitsamtes und der Labore zeigte“. So ließen Testergebnisse zum Teil über eine Woche auf sich warten, was die Arbeit im Heim zusätzlich erschwerte. Bei der Bekämpfung einer Pandemie müsse die Politik auch bei diesem Aspekt der personellen Ausstattung in den Behörden ansetzen, fordert Ersing.
Die ersten Corona-Fälle im Glück im Winkel Michelbach waren am 08.10. bekannt geworden. Daraufhin waren bei drei Reihentestungen insgesamt 19 Bewohner und 9 Mitarbeiter positiv auf Corona getestet worden. Zwei der mit dem Virus infizierten Bewohner verstarben. Die Mitarbeiter und die übrigen Corona-positiven Bewohner zeigten überwiegend milde Symptome und gelten inzwischen als genesen.