
Fahrgäste in Lauda. (Foto: pm)
Die FDP Neckar-Odenwald traf zu ihrer ersten Mitgliederversammlung im neuen Jahr, aufgrund der aktuellen Lage nur online. Kreisvorsitzender Achim Walter begrüßte die anwesenden Mitglieder und stellte zusammen mit dem 24-jährigen Landtagskandidaten Pascal Schejnoha die weitere Wahlkampfplanung für die Landtagswahl vor. Dabei erklärte Schejnoha, dass der erhoffte Straßenwahlkampf und die geplanten Vor-Ort-Termine aufgrund der Pandemielage so nicht stattfinden können.
Die FDP wird deswegen hauptsächlich ihren Wahlkampf auf Social-Media verlagern und vermehrt auf Videobotschaften und kontaktloses Flyern setzen. „Auch in digitaler Form wollen wir so in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürger des Neckar-Odenwalds treten und das Gespräch mit allen Mitbürgern suchen“, so der Kreisvorsitzende und Bürgermeister von Obrigheim Achim Walter.
Neben der organisatorischen Wahlkampfvorbereitung wurden auch aktuelle politische Themen im Landkreis diskutiert. Dabei im Mittelpunkt stand das Thema ‚Frankenbahn‘: Für die FDP, das wurde in der Diskussion klar, soll die Frankenbahn auch nach der dreijährigen Probephase im stündlichen Takt zwischen Osterburken und Lauda verkehren und auch weiter die Bahnhöfe Rosenberg, Eubigheim, Wölchingen und Königshofen anfahren.
„Die Frankenlandbahn mit der neuen Taktung und dem erweiterten Angebot hat sich zur Lebensader für viele Menschen im Neckar-Odenwald und im benachbarten Main-Tauber-Kreis entwickelt. Es kann nicht sein, dass dieses Angebot aufgrund von Vor-Corona-Bestimmungen ab 2022 zu erlöschen droht. Wie bei vielen anderen Regelungen muss die Landesregierung in der Corona-Zeit hier Flexibilität beweisen und die Bestimmung von 500 Personenkilometer pro Kilometer Strecke umgehend an die aktuelle Lage anpassen“, so Zweitkandidat Julius Bopp.
„Die CDU betont immer wieder, wie wichtig es sei, den Ländlichen Raum zu stärken und die Grünen, wie wichtig der Ausbau des ÖPNV beim Umwelt- und Klimaschutz sei. Doch wenn es darauf ankommt, werden beide Parteien ihrem Ruf nicht gerecht und setzen ihre Wahlversprechen nicht um“, fasste Schejnoha die missliche Lage der Frankenbahn zusammen.