(Symbolbild – Manuel Alvarez/Pixabay)
Bauland. (tm) Dieser Tage nahm die Junge Union Bauland verschiedene Themen die das Bauland bewegen in den Blick. Unter anderem die mögliche Ansiedlung eines DHL-Logistikzentrums in Osterburken, den voranschreitenden Neubau des Ganztagesgymnasiums Osterburken und die Stationierung eines Rettungshubschraubers bei Merchingen.
„Alle drei Projekte sind für die RIO-Gemeinden zukunftsweisend und bieten potenzielle Chancen die es jetzt richtig zu deuten gilt. Gerade in unsicheren Zeiten wie aktuell gilt es deshalb noch mehr die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit zu intensivieren“, sagte Tobias Münch eingangs.
In den vergangenen Monaten habe man sich des Öfteren gerade zu den Themen GTO-Neubau und zur Stationierung eines Rettungshubschraubers unterhalten und dafür geworben. Umso mehr könne man sich nun freuen, dass beide Projekte Form annehmen.
Dabei erinnerte sich der politische Nachwuchs an den gemeinsam mit der CDU-Osterburken organisierten Termin mit Staatssekretär Wilfried Klenk. Der Staatssekretär aus dem Innenministerium hatte sich bereits Ende 2021 im Osterburkener DRK-Heim für die Stationierung eines Rettungshubschraubers in der Raumschaft ausgesprochen.
Der Rettungshubschrauber werde künftig nicht nur im Neckar-Odenwald-Kreis sondern auch im Hohenlohekreis und Main-Tauber-Kreis für schnellere Rettung aus der Luft Sorgen und damit einen weißen Fleck schließen, sind sich die Mitglieder der politischen Jugendorganisation einig.
Mit Freude blickt man auf den Baufortschritt des Ganztagesgymnasiums in Osterburken. „Als ehemalige Schülerin wird man ein wenig wehmütig, wenn man weiß, dass das bisherige Schulgebäude nach der Fertigstellung des Neubaus weichen muss.
Aber durch den Neubau wird vielen Schülerinnen und Schülern langfristig eine moderne Schule zur Verfügung gestellt“, ist sich Elisabeth Horb sicher. Insgesamt könne man dem Neckar-Odenwald-Kreis für diesen mutigen aber zukunftsorientierten und bedeutenden Schritt sehr dankbar sein.
Weitaus breiteren Raum nahm die Diskussion über die mögliche Ansiedlung des DHL-Logistikzentrums in Osterburken ein. Einer Flächenversiegelung von knapp 17 Hektar gutem Ackerland stehen etwa 400 neue Arbeitsplätze gegenüber.
Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten und dem Wegfall von Arbeitsplätzen an regionalen Unternehmensstandorten könne dies eine Chance für die Baulandgemeinden und den ganzen Landkreis sein.
Das DHL-Projekt zeige Perspektive auf, wenngleich sich einige Arbeitsplätze auf niedrigem Lohnniveau befinden werden. „Wenn das DHL-Zentrum kommt, muss das der Anfang für weitere industrielle Ansiedelung sein. Das wäre rings um ein Logistikzentrum nicht das erste Mal.
Gerade die Ansiedelung von innovativen Arbeitsplätzen in nächster Nähe zur B292 und so kurz vor der Autobahn wäre für die Menschen in der Region und attraktive Unternehmen ein Gewinn“, sagt Tobias Münch.
Ähnliches befindet Maximilian Maurer: „Nahezu jedes Unternehmen, auch viele Unternehmen aus dem RIO, sind auf Logistik angewiesen. Ein Logistikzentrum in nächster Nähe zum RIO kann zum entscheidenden Standortfaktor werden“, so Maurer.
Eben aufgrund dieser Synergieeffekte wäre es deshalb auch nur logisch, dass das DHL-Projekt als RIO-Projekt umgesetzt werde, sind sich die Mitglieder einig.
Dennoch müsse man die mit dem möglichen DHL-Projekt einhergehenden Verkehrsplanung weiter genau beobachten. Durchaus werde in der Hochsaison um Weihnachten mit mehr als 1.200 Lastwagen täglich gerechnet.
„Eben durch die prädestinierte Lage in nächster Nähe zur Autobahn muss es zu verhindern sein, dass künftig eine noch höhere Lastwagendichte durch die Baulandgemeinden rollt“, weiß Daniel Parstorfer aus Seckach.
In diesem Zusammenhang äußerte Christian Häußler, dass sich trotz der neue Ortsumfahrung in Adelsheim weiterhin viel Schwerlastverkehr durch die Innenstadt bewegt.
Hier liegt definitiv die Aufgabe bei der DHL, sich selbst und ihre Partnerunternehmen zu verpflichten, Ortsumfahrungen zu nutzen und nicht wegen wenigen Minuten Zeitersparnis den Adelsheimer Ortskern oder andere Ortskerne in der Region zu belasten.
Im nächsten Jahr wolle man sich weiter mit diesen und vielen weiteren Themen beschäftigen. Unter anderem in Zusammenarbeit mit den CDU-Gemeindeverbänden vor Ort.