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Flein. (lh) Vergangenen Samstag stand für Neckarelzer Handballer das nächste Spiel in der Fremde auf dem Plan.
Die Gastgeber aus Flein gingen zwar als Schlusslicht ins Spiel. Jedoch zeigte nicht nur das Hinspiel, dass die Grün-Weißen nicht zu unterschätzen sind.
Die PiranHAs haben in der spielfreien Zeit gut trainiert und waren bereit das neue Jahr mit einem Sieg erfolgreich zu starten.
In der Ansprache unmittelbar vor Spielbeginn schwor Coach Tim Landenberger seine Spieler ein und machte ihnen klar, dass man die schwachen Spiele in der Fleiner Sandberghalle aus den letzten Jahren vergessen soll.
Besonders in den Anfangsminuten gab man das Spiel frühzeitig aus der Hand. An diesem Abend konnte man mit den Hausherren zunächst Schritt halten und blieb bis zum 5:5 nach zehn Minuten auf Augenhöhe.
Anschließend ließ man im Angriff zu viele Chancen liegen, sodass man in den nächsten zehn Minuten nur zwei weitere Treffer verbuchen konnte und die Fleiner Verbandsligareserve sich beim 10:7 etwas absetzen konnte.
Davon ließen sich die Neckarelzer nicht beirren und ließen bis zu Halbzeitsirene lediglich einen weiteren Treffer der Gastgeber zu und gingen mit einem Geniestreich, unmittelbar vor Ablauf der ersten 30 Minuten, erstmals in Führung.
Der kleine Vorsprung gab Aufwind für den Beginn des zweiten Durchgangs. Nach einigen weiteren Minuten ohne Gegentreffer zog man auf 11:15 davon.
Die Führung von zwei bis vier Tore verteidigten die PiranHAs auch bis in die Schlussphase. Durch das 21:26 vier Minuten vor Schluss hatte man den höchsten Abstand zum Gegner hergestellt.
Die Erfahrung aus dem letzten Spiel zeigte jedoch, dass man die Konzentration bis zum Schlusspfiff hochhalten sollte.
Durch zwei Treffer innerhalb von 30 Sekunden kamen die Gastgeber tatsächlich wieder etwas heran. Als man drei Minuten vor Abpfiff das 23:27 erzielte und die Fleiner dabei eine Zeitstrafe erhielten, war das Spiel nun entschieden – dachte man.
Auch in Unterzahl traf die Verbandsligareserve aus allen Lagen. Die Neckarelzer dagegen verpassten trotz klarer Chancen das entscheidende Siegtor zu erzielen. Durch eine Zeitstrafe gegen die PiranHAs waren nun die Gäste für die Schlussminuten in Unterzahl.
Nach einer Auszeit 15 Sekunden vor Schluss hatten die Schwarz-Gelben noch die Möglichkeit den Sieg über die Linie zu retten.
Durch einen sehr schnellen Abschluss gab man den Gastgebern jedoch die Möglichkeit nochmals in Ballbesitz zu kommen und erzielten in letzter Sekunde noch den Ausgleichstreffer zum 27:27-Entstand.
Nach Betrachtung des Spielverlaufs fühlt sich das Ergebnis wie eine Niederlage an, mit dem Auftreten über die gesamte Spielzeit sollten die Neckarelzer Handballer dennoch zufrieden sein.
Besonders die Abwehr- und Torhüterleistungen machen Mut für die nächsten Spiele. Zufrieden kann man auch mit dem Auftreten in fremder Halle sein, bisher war man bei jedem Auswärtsspiel auf mindestens Augenhöhe mit dem Gegner.
Den Punktverlust gilt es nun zu verarbeiten. Nach zwei spielfreien Wochen geht es am 04. Februar gegen die aktuell zweitplatzierte HSG Lauffen-Neipperg weiter.
Auch wenn hier die Tabellensituation eine andere ist, wird man mit der in Flein gezeigten Leistung auch in der Sporthalle Lauffen Chancen auf Punktgewinne haben.
Für die HA Neckarelz spielten: Stammer, M. Irouschek (beide im Tor), T. Landenberger (8/3), C. Pischel (3), R. Jax, S. Bürgermeister, L. Göhl, M. Halder (2), J. Riedinger, D. Jax, L. Halder (13), J. Grupp (1)