(Symbolbild – Pixabay)
Billigheim. (pm) Zur jüngsten Sitzung begrüßte Bürgermeister Martin Diblik den Gemeinderat im Alten Rathaus in Billigheim.
Nach der Bürgerfragestunde stieg das Gremium in die Tagesordnung ein. Zunächst standen die Stellungnahmen zum Bebauungsplan “Photovoltaikanlage Gewann Büchlein, Waldmühlbach” an.
Die ZEAG Energie AG plant die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage. Auf einer Fläche von ca. 14 ha sollen 12.600 MWh Solarstrom erzeugt, und somit über 4.600 Tonnen Kohlendioxid eingespart sowie 4.000 Haushalte versorgt werden. Die Gemeinde Billigheim: umfasst 3.000 Haushalte, sodass die Gemeinde mit nur einer Maßnahme komplett mit erneuerbaren Energien versorgt werden könnte.
Die Bürgerschaft soll sich über eine Genossenschaft finanziell an dieser Anlage beteiligen können. Nach der Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen beschloss der Gemeinderat den Bebauungsplan und den Erlass einer entsprechenden als Satzung.
Als nächstes wurde das Ingenieurbüro IFK aus Mosbach mit der Planung der Resterschließung “Am Sonnenbrunnen” in Billigheim beauftragt. Das Baugebiet Sonnenbrunnen-Haagen soll vollständig ausgebaut werden und ein Bebauungsplan erstellt werden.
Danach wurde die befristete Umwandlung der vierten Gruppe als Ganztagesgruppe im Kindergarten Billigheim diskutiert und beschlossen. Eine Elternumfrage hatte einen diesbezüglichen Bedarf ergeben. Bis zur Aufnahme der ersten Kinder ist laut Verwaltung eine siebenmonatige Vorlaufzeit notwendig, weshalb mit der Eröffnung einer vierten Kindergarten-Gruppe im Kiga St. Michael Billigheim als Ganztagesgruppe bis Sommer 2026 zu rechnen ist. Auch die anteilige Finanzierung wurde beschlossen.
Weiter ging es mit der Kindergartenbedarfsplanung 2023/2024. Durch die Schaffung von zwei halben Gruppen in den Kindergärten Allfeld und Waldmühlbach, sowie einer zusätzlichen Gruppe in Billigheim konnte das Platzangebot bedarfsgerecht ausgebaut werden.
Auch der Elternumfrage, welche eine Erweiterung der Betreuungszeiten zum Ergebnis hatte, wird durch die Umwandlung einer Gruppe in Billigheim Rechnung getragen. Der Gemeinderat stimmte der Bedarfsplanung für die Kindertageseinrichtungen in der vorgelegten Form zu.
Weiter wurden Aufträge für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Billigheim vergeben. Elektroarbeiten, Stark- und Schwachstromtechnik führt demnach die Firma Rabe Energiehandwerk GmbH aus durch. Die Vergabesumme liegt bei 565.000 Euro.
Die Dachabdichtung lieferte die Firma W. Müller GmbH & Co. KG aus Weinstadt für 255.000 Euro. Die Fassadendämmung wird von der Firma BB Fassaden GmbH aus Aldingen zum Preis von 141.000 Euro realisiert. Die Firma Helmstädter GmbH, Montagebau aus Elztal liefert zum Preis von 86.000 Euro. Fenster und Sonnenschutz liefert die Faustmann Bau- und Möbelschreinerei GmbH aus Mosbach für eine Vergabesumme von 37.000 Euro.
Weiter ging es mit den Beteiligungsberichten 2020 und 2021, die vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen wurden.
Es folgte die Beratung und Beschlussfassung über die Änderung der Betriebssatzung für den Eigenbetrieb Wasserversorgung Billigheim. Geänderte gesetzliche Grundlagen, machen eine Neufassung notwendig. So wird nun anstelle des bisherigen Vermögenplans ein Liquiditätsplan erstellt.
Abschließend informierte Bürgermeister Martin Diblik das Gremium darüber, dass Billigheim als Schwerpunktgemeinde 2023-2027 die höchste Förderquote aus dem „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ (ELR) erreicht.
Außerdem erfuhren die Räte, dass alle privaten ELR-Anträge bewilligt wurden. Weiter informierte Diblik, dass die Haushaltssatzung und der Wirtschaftsplan Eigenbetrieb Wasserversorgung genehmigt wurden.
Mit Terminhinweisen und dem Verweis auf die anstehende Schöffenwahl beendete das Gemeindeoberhaupt die Tagesordnung.