DRK Mosbach dankt Krisenhelfern

Vor dem Gebäude der Rettungsleitstelle wird eine Linde gepflanzt. Zum Spaten griffen Dr. Harald Genzwürker und Lars Pramme, dabei waren Dr. Björn-Christian Kleih, OB Julian Stipp, DRK Präsident Gerhard Lauth, Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek sowie Präsidiumsmitglieder. (Foto: Sabine Braun)

Auszeichnung an Unterstützer in Corona-Zeiten und beim Hochwassereinsatz

Mosbach. (pm) Ein mehr als hundertfaches Dankeschön ging bei einer Feier des DRK-Kreisverbands Mosbach an viele Unterstützer in den Krisen der vergangenen drei Jahre. Dabei erhielten über 100 engagierte Covid-Helfer eine Urkunde.

Besonders engagierte Unterstützer in der Corona-Krise und nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal wurden mit der DRK-Bandschnalle ausgezeichnet. Gewürdigt wurde auch die Unterstützung der vielen Helfer bei der Versorgung der ankommenden Ukraine-Geflüchteten.

In Erinnerung an diese Krisenzeiten wurde ein Stein enthüllt, auch eine Linde wurde gepflanzt. Vor allem aber gab die Dankeschönfeier nach drei Jahren wieder einmal eine Gelegenheit für alle Ehren- und Hauptamtlichen, zusammenzusitzen und sich auszutauschen.

Er wolle keine großen Reden halten, so DRK-Präsident Gerhard Lauth zur Begrüßung im Hof der Rettungswache, denn jeder der geladenen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter sei ein begeisterter Rotkreuzler und wisse, wie viel getan wurde. „Wir wollen innehalten und feiern, was wir geleistet haben“, betonte Gerhard Lauth.

Diese Dankeschönfeier fand allerdings erst im mindestens dritten Anlauf statt – in den vergangenen Jahren angesetzte Termine seien aufgrund der Corona-Situation abgesagt worden.

Für den anderen da zu sein, das hätten die Rotkreuzler verinnerlicht, so Lauth. Für dieses ehrenamtliche Engagement, das in Deutschland eine lange Tradition habe, werde man in anderen Ländern beneidet. Ohne diesen Einsatz hätten Staat und Kommunen die Krisen nicht so relativ gut bewältigen können, ist Lauth überzeugt.

Jeder der sich engagiert, wisse aber auch, dass das Ehrenamt einem viel zurückgeben könne. „Es erfüllt mich mit Stolz, einer Organisation wie dem DRK als Präsident vorstehen zu dürfen“, bekräftigte Lauth.

Neben den Ehrenmitgliedern begrüßte der Präsident weitere Ehrengäste, darunter den Ersten Landesbeamten Dr. Björn-Christian Kleih, Mosbachs Oberbürgermeister Julian Stipp, sowie stellvertretend für die zahlreichen Gönner des DRK Dr. Harald Genzwürker und Lars Pramme vom Rotary-Club Mosbach-Buchen.

OB Julian Stipp überbrachte den Dank der kommunalen Familie. In den Krisen hätten Haupt- und Ehrenamt das starke Rückgrat gebildet. Alle hätten zusammen mit der Stadt Hand in Hand gearbeitet. „Nur so kann es gehen“, betonte Stipp und forderte seine Zuhörer auf: „Bleiben Sie Ihrem DRK treu, bleiben Sie uns treu.“

 

Der Gedenkstein wird enthüllt. (Foto: Sabine Braun)

„Das Dankesfest haben Sie sich redlich verdient“, lobte auch Dr. Björn-Christian Kleih. Rückblickend auf die schwierige Zeit der Corona-Pandemie bleibe doch das gute Gefühl, die Probleme gemeistert zu haben. „Und das liegt auch an Ihnen.

Man weiß, das DRK ist da. Da sind Männer und Frauen, die verstehen ihren Job.“ Auch künftig werde man im gemeinsamen Interesse an den gemeinsamen Aufgaben weiterarbeiten, so Kleih.

Hans-Peter Hillmeier, der neue Kreisverbandsarzt, stellte sich und seine Stellvertreterin Verena Waschitschek kurz vor. Corona habe man ganz gut gemeistert. Und auch den hier ankommenden Geflüchteten habe man helfen können.

Kreisbereitschaftsleiter Marco Berg würdigte den großen Einsatz der Ehrenamtlichen, die immer zur Stelle waren – als am Krankenhaus eine Corona-Sichtungsstelle betrieben werden sollte, als infolge des Hochwassers Helfer für die Versorgung der obdachlos Gewordenen gebraucht wurden oder als im Frühjahr 2022 die ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine registriert, eingekleidet, verpflegt, auf Corona getestet und auf Unterkünfte verteilt wurden.

„Danke für euer Engagement. Das ist heute nicht mehr üblich“, schloss Berg. „Die anstehenden Ehrungen sollen euch ermutigen, auch weiterhin zu uns zu stehen.“ Den Kommunen wolle man ebenfalls weiter gerne zur Seite stehen – „mit Schlagkraft und Power“.

Gemeinsam übergaben Lauth, Hillmeier, Marco Berg sowie seine Stellvertreter Natalie Strom und Urban Fuchs die Urkunden an rund 150 Personen, die von den Bereitschaften für ihren Einsatz in Corona-Zeiten zur Ehrung benannt worden waren.

DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek rief dann diejenigen auf, die im Auftrag des DRK-Landesverbands mit der Bandschnalle, einem besonderen Pin, auszuzeichnen waren. Namentlich wurden all jene Helferinnen und Helfer nach vorne gerufen, die mehr als 100 ehrenamtliche Stunden investierten, um in der Corona-Krise zu unterstützen, sei es im Testzentrum, am ehrenamtlichen Hilfe-Telefon oder anderswo.

Unsere Bilder zeigen die geehrten Helfer jeweils mit dem Ersten Landesbeamten Dr. Björn-Christian Kleih, Oberbürgermeister Julian Stipp, DRK-Präsident Gerhard Lauth und Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek (Fotos: Sabine Braun)
Ausgezeichnet wurden Jutta Frisch, Patrick Frisch, Gabriele Fuchs, Urban Fuchs, Patrick Haag, Maik Heins, Gerd Heiser, Brigitte Helm, Jürgen Hoffmann, Ann-Kathrin Kaiser, Tilmann Karl, Adrian Kautzmann, Lisa Kautzmann, Dieter Kautzmann, Stefan Merkert, Antonio Filip Pindric, Nadja Roos, Stefanie Sander, Xenia Schäfer, Andreas Schmidt, Maria-José Schmidt, Peter Schmidt, Nadine Ute Schwartz, Nicole Soulier-Pospiech, Tanja Stuber, Marvin Taylor, Petra Traub, Ina-Marie Wetterauer, Valerie Franz und Natalie Strom.

Für Simon Liepert, Xenia Schäfer, Tilmann Karl, Sebastian Brauch, Yannick Spohrer, Jakob Schlegel, Julian König, Dominik König, Urban Fuchs, Marvin Taylor, Ali Al Hadaoh, Haitham Mousi, Stefan Merkert, Marco Berg, Andre Berg, Antonio Filip Pindric, Nadja Roos, Stefan Seyfferth, Rudolf Trabold und Torben Fischer gab es ebenfalls eine Bandschnalle: Sie eilten im Zuge der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal zur Hilfe.

Während die Corona-Krise weitgehend überwunden ist und beim Hochwasser zumindest eine akute Hilfe nicht mehr angefordert wird, dauert die dritte Krise, der Krieg in der Ukraine mit zahlreichen Geflüchteten noch an. Erst am Samstagmorgen standen unvermutet acht ukrainische Flüchtlinge bei der Rettungsleitstelle und mussten versorgt werden. Eine Ehrung für die ebenfalls zahlreichen Unterstützer in dieser Krise werde folgen, so Steffen Blaschek.

Danach griffen der Präsident und die Gäste zum Spaten, um eine Linde vor der Rettungsleitstelle symbolisch einzupflanzen. Nachdem auch der Gedenkstein feierlich enthüllt war, leitete Gerhard Lauth zum inoffiziellen Teil über. Dieser wurde vom Duo „Weddes“ alias Klaus Wetterauer und „Toffi“ musikalisch umrahmt.
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