
Bastian Schön (LAZ Mosbach/Elztal) verpasst de. Endlauf bei den Deutschen Meisterschaften um 0,01 Sekunden. (Foto: privat)
Koblenz. (pm) Frust und Ärger waren kurz nach dem Lauf groß. Bastian Schön, vom LAZ Mosbach/Elztal, fehlten bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der U16 eine Hundertstelsekunde für den Endlauf der besten acht Läufer. An neunter Stelle der Meldeliste, rechnete sich der Obrigheimer, bei seiner DM-Premiere, Chancen auf das Finale aus. Da die Plätze vier bis zwölf der Meldeliste jedoch innerhalb von 1,5 Sekunden zusammen lagen, war auch klar, dass Tagesform und etwas Glück entscheiden werden.
Um das Finale zu erreichen, musste Bastian Schön in einem der beiden Vorläufe unter den ersten vier Plätze belegt werden. Der Obrigheimer startete im ersten Vorlauf zusammen mit den beiden Topfavoriten Simon Nüß und Jakob Fichtner (SV Preußen Berlin).
Keiner der Läufer wollte unbedingt die Führungsarbeit übernehmen und auch der LAZ Athlet hielt sich am Ende des Feldes zurück. Nach einer langsamen ersten Runde stürmten sechs Läufer nebeneinander ins Ziel und lagen innerhalb von 0,5 Sekunden.
Trainer und Fans ahnten schon, dass es eng wird, ehe die Bestätigung auf der Anzeigetafel aufleuchtete. 2:04,71 Minuten zu 2:04,72 Minuten waren die Zeiten. Der Schrozberger Nico Eberle hatte die Brust hauchdünn weiter vorne und lief um eine Hundertstelsekunde vor Hundertstelsekunde ins Finale.
Aufmunternde Worte gab es für den jungen Athleten von Ex-Europameister Hartmut Weber: „Ärgerlich, aber die wichtigen Rennen in deiner Karriere kommen erst noch. Diese Erfahrung musst du jetzt einfach mitnehmen.“
Anstatt Finale hieß es am Folgetag, als Zugabe, die 300m zu laufen. Ein Finaleinzug war anhand der Meldeleistung mehr oder weniger nicht realistisch. In 38,44 Sekunden verfehlte der LAZ-Athlet zwar seine persönliche Bestzeit, bestätige aber mit seiner zweitschnellsten gelaufenen Zeit über diese Strecke seine gute Form.