
(Foto: Ministerium)
Stuttgart. (pm) Das Land Baden-Württemberg stellt im Jahr 2025 erneut umfangreiche Fördermittel für Maßnahmen der Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, des Hochwasserschutzes und der Gewässerökologie zur Verfügung. Insgesamt beläuft sich die Summe auf 212,2 Millionen Euro. Auch der Neckar-Odenwald-Kreis profitiert: Drei Kommunen im Kreis erhalten gemeinsam 3.541.100 Euro.
Investitionen in die kommunale Wasserinfrastruktur
„Diese Fördermittel tragen dazu bei, auch in Zukunft eine funktionierende Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sicherzustellen oder Altlasten zu beseitigen“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete und Minister Peter Hauk MdL anlässlich der Förderzusage. Die Gemeinde Neckargerach erhält mit 3.237.300 Euro den größten Anteil. Damit soll der vierte Bauabschnitt der Verbandsleitung zwischen Neckargerach und Zwingenberg im Rahmen der Neuordnung der Wasserversorgung umgesetzt werden.
Die Stadt Buchen kann sich über zwei Förderzusagen freuen. Rund 168.000 Euro fließen in die Nachrüstung eines Regenrückhaltebeckens. Weitere 48.000 Euro sind für die Sanierung von Altlasten im Bereich der Kettenmühle vorgesehen. Auch die Gemeinde Aglasterhausen profitiert: Sie erhält 87.500 Euro für die Konzeption eines Starkregenrisikomanagements.
Nachhaltige Infrastruktur im ganzen Land
Die breite Förderung im Landkreis spiegelt die Vielfalt der Maßnahmen im gesamten Land wider. „Ziel ist es, mit diesen Mitteln die Infrastruktur zukunftsfähig zu gestalten und sie gegen Herausforderungen wie Starkregen, Hochwasser, Trockenheit und Dürre zu wappnen. Davon profitieren die Menschen direkt vor Ort“, betont Minister Hauk.
Für das Jahr 2025 sind rund 96,2 Millionen Euro für den Abwasserbereich vorgesehen. Etwa 52 Millionen Euro entfallen auf Maßnahmen des Hochwasserschutzes und der Gewässerökologie. Knapp 64 Millionen Euro sind für die Wasserversorgung eingeplant. Die Fördermittel verteilen sich auf alle vier Regierungsbezirke in Baden-Württemberg.
Schwerpunkte des Förderprogramms 2025
Im Bereich der Abwasserbeseitigung liegt der Fokus auf der Modernisierung und Zentralisierung der Abwasserreinigung. Dazu gehört die Stilllegung kleinerer Kläranlagen zugunsten des Anschlusses an leistungsfähigere Anlagen. Dies soll eine kosteneffiziente und langfristig gesicherte Abwasserentsorgung ermöglichen.
Für die Wasserversorgung stehen zukunftsfähige Konzepte im Mittelpunkt. Angesichts zunehmender Trockenperioden sollen Wasserwerke modernisiert, Pumpwerke erweitert sowie Wasserleitungen neu gebaut oder ausgebaut werden, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.
Im Bereich Wasserbau und Gewässerökologie sind Maßnahmen des Hochwasserschutzes und der Sanierung von Rückhaltebecken vorrangig. Auch das Management von Starkregenrisiken rückt zunehmend in den Fokus. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Renaturierung von Gewässern.
Noch nicht bewilligte Maßnahmen
Bei den im „Förderprogramm 2025 gemäß der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft“ enthaltenen Maßnahmen handelt es sich um geplante Vorhaben der Kommunen. Eine abschließende Bewilligung steht in vielen Fällen noch aus. Im Laufe des Jahres werden voraussichtlich weitere Projekte aufgenommen. Die endgültige Förderung erfolgt jeweils durch separate Bewilligungsbescheide.