Aktuelle Herausforderungen der Rotkreuzarbeit

Aktuelle Herausforderungen der Rotkreuzarbeit
Aktuelle Herausforderungen der Rotkreuzarbeit

(Foto: pm)

CDU-Kreisvorstand besucht DRK-Kreisverband Mosbach

Mosbach. (ji) Der Vorstand des CDU-Kreisverbands Neckar-Odenwald-Kreis informierte sich beim Deutschen Roten Kreuzes in Mosbach über die aktuellen Herausforderungen der Rotkreuzarbeit – insbesondere im Bereich des Rettungsdienstes. Gleichzeitig würdigte die Delegation das besondere Jubiläum des DRK-Kreisverbands, der in diesem Jahr auf sein 150-jähriges Bestehen zurückblickt.

Angeführt vom CDU-Kreisvorsitzenden Markus Haas verschafften sich die Mitglieder des Kreisvorstands vor Ort einen umfassenden Eindruck von der Lage. Im Gespräch mit DRK-Geschäftsführer Guido Wenzel ging es insbesondere um die Auswirkungen der kürzlich auf 12 Minuten verkürzten Hilfsfrist im Rettungsdienst. Diese neue Vorgabe bringe für das DRK erhebliche strukturelle und organisatorische Herausforderungen mit sich – etwa bei der personellen Besetzung von Rettungsmitteln, aber auch hinsichtlich der notwendigen Infrastruktur.

Ein weiterer Schwerpunkt war die dringend notwendige Modernisierung der Integrierten Leitstelle (ILS) in Mosbach. „Die Leitstelle ist das Herzstück der Notfallversorgung im Landkreis – ihre technische und personelle Ertüchtigung ist ein zentrales Projekt für die Zukunftssicherheit der Rettungskette“, betonte Wenzel. Der Kreistag habe dazu bereits wichtige Beschlüsse gefasst, die nun schrittweise umgesetzt würden.

Neben dem Rettungsdienst wurden im Austausch auch Themen wie Pflegeangebote, Hausnotrufsysteme sowie die zahlreichen weiteren Aufgabenfelder des DRK angesprochen – darunter etwa der Katastrophenschutz oder die Erste-Hilfe-Ausbildung.

Besonders beeindruckt zeigten sich die CDU-Vertreter von der Breite des Engagements: Der DRK-Kreisverband Mosbach beschäftigt aktuell rund 450 hauptamtliche Mitarbeiter, dazu kommen knapp 700 ehrenamtlich Engagierte in Bereitschaften, Sozialarbeit, Jugendrotkreuz und weiteren Gliederungen. „Das ist gelebte Solidarität – Tag für Tag, rund um die Uhr“, so Haas.

Der CDU-Kreisvorsitzende dankte dem DRK ausdrücklich für die offenen Einblicke und das große Engagement: „Dieses Gespräch hat uns deutlich vor Augen geführt, unter welchem Druck unsere Hilfsorganisationen stehen. Eine leistungsfähige und moderne Rettungsstruktur ist für die Menschen im ländlichen Raum buchstäblich lebenswichtig – wir werden diese Erkenntnisse in unsere politische Arbeit einfließen lassen.“

Die CDU im Neckar-Odenwald-Kreis betont die Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit den Hilfs- und Rettungsdiensten als Grundpfeiler einer zukunftsfesten Daseinsvorsorge. In diesem Sinne werde man auch das im letzten Jahr verabschiedete Blaulichtpapier der CDU weiterentwickeln und in den kommenden Wochen den Dialog mit Feuerwehr, Rettungsdiensten und Sicherheitsbehörden fortsetzen.

Zum Abschluss des Treffens besichtigte man im Haus die integrierte Leitstelle, wo Disponentin Ida Kirchgessner einen Einblick in dieses Herzstück der Rettung gab und den Ablauf eines Einsatzes erläuterte.

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