Am Katzenbuckel blüht es für Kinder


Unser Foto zeigt von links: Pascal und Simone Bier, Kathrin und Patrick Bier, Christine Kretschmer vom Kinderhospizdienst Neckar-Odenwald-Kreis mit Bürgermeister Markus Haas vor dem Blumenfeld – im Hintergrund sieht man den Katzenbuckel. (Foto: privat)

Waldbrunn. Nach dem tollen Erfolg im vergangenen Jahr, als ein Blumenfeld zum Selbstpflücken, das von Familie Bier aus Strümpfelbrunn angelegt worden war, eine vierstellige Spende für den Ambulanten Kinderhospizdienst Neckar-Odenwald-Kreis erbrachte. Aufgrund dieses Erfolgs war es natürlich überhaupt keine Frage, ließ und Familie Bier wissen, dass man die Aktion auch in diesem Jahr wiederholen wird.

Und so war es dann auch. Auf einem mehrere hundert Quadratmeter großen Feld zwischen den beiden Themenkreisel an der Gerd-Mosca-Straße blühten von Mitte Juli bis am vergangenen Freitag nicht nur die besonders auffälligen Sonnenblumen, in der bewährten Blühmischung waren neben diversen Blumen Klatschmohn, Ringelblumen, Kornblumenblau, Saatwicken, Perserklee und Büschelschön auch Kräuterpflanzen wie Dill, Koriander, Fenchel und Borretsch zu finden. So boten die Sträuße nicht nur etwas für die Augen, sondern auch für die Küche bzw. den Magen. Darüber hinaus waren es Insekten, die von der Blütenpracht profitierten.

Aber nicht nur die Natur und die Pflückenden profitierte von der Arbeit der Familie Bier, denn auch der Kinderhospizdienst durfte in Person von Christine Kretschmer wieder einen Spendenscheck entgegen nehmen. Mit einer Höhe von 1.500 Euro lag der Wert noch einmal über dem Vorjahresergebnis, freute sich Christine Kretschmer mit Familie Bier und Bürgermeister Markus Haas.

Nachdem sich die Vertreterin des Kinderhospizdienstes bedankt hatte, ließ sie die Anwesenden wissen, dass der Verein derzeit 20 Familien mit Kindern betreut, die lebensverkürzend erkrankt sind. Der Kinderhospizdienst kümmert sich um die erkrankten Kindern, begleitet aber auch deren Familien. Dabei stehen qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter den Betroffenen unentgeltlich zur Seite. Außerdem finden Familiennachmittage statt, bei denen auch Geschwisterkinder der sterbenden Kinder eingebunden werden. Denn gerade Kinder sind vom Tod einer Schwester oder eines Bruders besonders belastet und benötigen daher sehr viel Aufmerksamkeit und Abwechslung um einige unbeschwerte Stunden erleben zu dürfen.
Darüber hinaus, so Kretschmann, veranstaltet der Ambulante Kinderhospizdienst Neckar Odenwald-Kreis öffentliche Veranstaltungen zu den Themen „Kind – Krankheit , Sterben, Tod und Trauer“, vermittelt an andere Institutionen und bietet unterstützende Gespräche für alle Beteiligten an.

Auch Waldbrunn Bürgermeister Markus Haas bedankte sich bei den Biers für deren soziales Engagement. Er sei auf dem Weg von und zur Arbeit jeden Tag an den blühenden Feld vorbeigekommen und habe sich jeden Tag an den Blumen, aber auch am Zweck dahinter erfreut, berichtete das Gemeindeoberhaupt.

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