„Ich kann schaffen, was ich will!“

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(Foto: Liane Merkle)

Bildhauermeisterin Kim Hiller-Schlär im SWR

Mudau. (lm) „Selbst ist die Frau, sie kann alles erreichen, was Sie sich vornimmt, auch typische Männerberufe ausüben“, das ist nicht allein ihre unumstößliche Meinung, das beweist die Steinmetz- und Bildhauermeisterin Kim Hiller-Schlär seit Jahren Tag für Tag.

Bei ihrem jüngsten Projekt demonstrierte sie das doppelt, indem sie im Zeitraum von Anfang August bis Mitte September 2023 in 100 Arbeitsstunden unter Begleitung eines dreiköpfigen Filmteams des SWR eine zum Thema gehörende zwei Meter große Frauenskulptur aus Miltenberger Sandstein kreierte, die zeigt, wie sie sich selbst aus dem Stein haut, um zu beweisen: „Ich kann alles schaffen, was ich will.“

Also ein Double von Kim Hiller-Schlär, die als eine der sehr wenigen Frauen in diesem Handwerk bereits mit Anfang 20 ihre inzwischen überaus erfolgreiche Firma für Grabmale, Skulpturen, Bau- und Natursteinarbeiten sowie Steinrestaurationen gegründet hat.

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„Ich bin so stolz auf Dich, und ich freue mich, dass so viele unserer Freunde sich hier in der Mörschenhardter Feuerwehrgarage zum Public Viewing eingefunden haben, um die Entstehungsgeschichte dieser besonderen Skulptur auch mal visuell mitzuerleben, nachdem sie diese akustisch auf jeden Fall schon geduldig über einige Zeit ertragen hatten,“ so Sandro Schlär in seinem kurzen Statement vor und nach dem Film.

Ganz klar wurde sowohl im Film als auch am Abend des Films, dass er ihr jede nur mögliche Unterstützung und Rückendeckung gibt und dass sie keine Angst hat, schmutzig zu werden, denn bei den meisten Arbeitsschritten ist die Staubentwicklung phänomenal, aber das tolle Ergebnis auf jeden Fall wert.

Natürlich nutzt Kim Hiller-Schlär für die vorbereitenden kräftezehrenden Grobarbeiten u.a. alle nur möglichen modernen Geräte wie Flex oder Druckluftmeißel, dennoch werden die wichtigen Feinarbeiten mit viel Know-How, handwerklichem Geschick und künstlerischem Feingefühl ausgeführt.

Nur so kann dieses Handwerk in der heutigen Zeit nicht nur kostendeckend, sondern wirtschaftlich sinnvoll ausgeübt werden. Zu sehen war dieser Film Ende April in der SWR-Sendung Handwerkskunst.

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