(Foto: Polizei)
Wertheim. Eine großangelegte Kontrollaktion führten die Autobahnpolizei Tauberbischofsheim und Heilbronn, in Zusammenarbeit mit der bayerischen Polizei, dem Zoll und dem Landratsamt des Main-Tauber-Kreises am letzten Donnerstag auf dem Autohof in Bettingen durch. Unterstützt wurden sie durch Lehrgangsteilnehmer der Akademie der Polizei aus mehreren Bundesländern. Ab 9.30 Uhr waren Motorradstreifen auf der BAB A 3 unterwegs, suchten die Reisebusse aus und lotsten sie zum Autohof. Hier standen fünf sachkundige Kontrolltrupps bereit, die die Omnibusse sowie deren Fahrgäste näher in Augenschein nahmen. Die Fahrer wurden hinsichtlich der Einhaltung der Sozialvorschriften kontrolliert, auf die Fahrgäste hatten die Beamten des Zollamtes Heilbronn ein besonderes Augenmerk.
Auch technische Mängel blieben den Spezialisten nicht verborgen. Insgesamt wurden 15 Reisebusse und ca. 550 Fahrgäste kontrolliert. Die Bilanz: 12 Busse wurden beanstandet, vier Bussen wurde sogar die Weiterfahrt untersagt.
Bei einem italienischen Busfahrer wurden 1100 Euro Sicherheitsleistung wegen Verstoß gegen die Sozialvorschriften einbehalten. Ein holländischer Busfahrer musste in gleicher Angelegenheit 1050 Euro Sicherheitsleistung entrichten. Ein weiterer holländischer Doppeldeckerbus besetzt mit 84 Fahrgästen hatte eine Überladung von 7,9% (erlaubt 26000 kg nach Abzug des e-Wertes 28054 kg tatsächlich). Der Fahrer musste ebenfalls eine Sicherheitsleistung von 120 Euro aufbringen und anschließend Gepäck ausladen um die Weiterfahrt fortsetzten zu dürfen. Ein deutscher Bus mit Anhänger der eine Radfahrergruppe Gruppe nach Volkach bringen wollte, wurde wegen technischer Mängel (u.a. Revisiereinrichtung/Schließanlage der Ein- und Ausstiegstüre) und wegen einer fehlender Genehmigung für den Mietwagen/Gelegenheitsverkehr die Weiterfahrt untersagt. Die Insassen wurden durch einen Ersatzbus zu ihrem Ziel mit ca. 2 stündiger Verspätung verbracht.
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