Mudau investiert kräftig

Senderbesteigung im Gemeinderat

Mudau. (lm) Der in der Planung befindliche Ausbau der Mudauer „Neuhofstraße“ geht nach den Erläuterung von Dipl.-Ing Oswald Gehringer vom Büro Sack und Partner aus Adelsheim weiter zügig voran. Im Rahmen der vergangenen Gemeinderatssitzung wurden für insgesamt 717.109 Euro, bei zu erwartenden Zuschüssen in Höhe von 455.000 Euro, sowohl die Tiefbauarbeiten als auch die Kompletterneuerung der Straßenbeleuchtung an die für die Gemeinde bestbietenden Firmen vergeben. Am 15. Juli werden die Anwohner in einer Info-Veranstaltung im Mudauer Rathaus im Detail in Kenntnis gesetzt. Zum Abschluss gebracht werden soll die Maßnahme bis 31. Mai nächsten Jahres. Die Tiefbauarbeiten beinhalten den kompletten Straßenneubau mit einseitigem Gehweg ab der Einmündung „Schloßauer Straße“ bis zur Einmündung in das Baugebiet „Brückengut“. Im Mittelteil der Baumaßnahme ist außerdem die aus dem Gemeindehaushalt zu finanzierende Wasserleitung auszutauschen und eine Dimensionserhöhung vorzunehmen. Im vorderen Teil der Straße wird die Kanalisation erneuert. Als günstigster Bieter erhielt die Firma HF-Bau aus Balsbach den Zuschlag zum Angebotspreis von 701.804 Euro für die Ausführung der Tiefbauarbeiten. Die Netze BW aus Tauberbischofsheim wird für 15.305 Euro für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung verantwortlich zeichnen. Dieses günstige Angebot resultiert aus der Tatsache, dass Beleuchtungskabel bereits verlegt sind. Die durch die Gemeinde als überplanmäßige Ausgaben zu finanzierenden Restmittel in Höhe von ca. 262.109 Euro könnten durch Überschüsse aus dem Baugebiet „Burggewann“  in Schloßau um 25.000 Euro gemindert werden.

Auch für den weiteren Erschließungsabschnitt im Baugebiet „Burggewann“ in Schloßau wurden nach erfolgter Submission Bauarbeiten vergeben. Für die Erschließung von drei weiteren Bauplätzen im Rahmen der Tiefbauarbeiten wurde die Firma August Mackmull aus Muckental zum Angebotspreis von 150.927 Euro beauftragt. Die Netze BW aus Tauberbischofsheim erhielt den Auftrag zur Erweiterung der Straßenbeleuchtung (fünf zusätzliche Leuchten) für 6.438 Euro.

Auch in Langenelz wird kräftig investiert. Bereits im Januar vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat beschlossen, dass eine belüftete Geschieberückhaltestation beim Regenüberlaufbecken/Abwasserpumpstation inklusive einer befestigten Zufahrt gebaut wird. Nun wurden die Ausführungsarbeiten an die Firma HF-Bau aus Balsbach zum Brutto-Angebotspreis von 171.474 Euro vergeben, wobei man in der Gemeindeverwaltung mit von Gesamtkosten in Höhe von 203.000 Euro inklusive der Baunebenkosten ausgeht. An Fördergeldern rechnet man mit einem Zuschuss aus der Wasserwirtschaft in Höhe von rd. 161.000 Euro. Bereits am 06. Juli diesen Jahres sollen die Bauarbeiten zur Erneuerung der Straßenbeleuchtung in Scheidental beginnen und durch die Netze BW zum Angebot von 43.948 Euro ausgeführt werden. Die bereits ausführlich vorgestellte Straßenbaumaßnahme „Elzblick/Oberdorfstraße“ wurde durch die Teilnehmergemeinschaft an die Firma Schweikert aus Schöntal für 486.464 Euro vergeben. Für die Straßenbeleuchtung sind neun LED-Leuchten vorgesehen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss der Gemeinderat unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, die Erweiterung der Betreuungszeit an der Grundschule in Schloßau bis 15.30 Uhr unter der Voraussetzung, dass mindestens fünf Kinder dauerhaft für dieses Angebot angemeldet werden. Ab dem Schuljahr 2015/16 gelten folgende neue Gebührenregelungen für die Grundschulbetreuung: (Grundschule Mudau) Erstkind einer Familie bis 13.30 Uhr 40 Euro, bis 14 Uhr 48 Euro. Zweit/Drittkind pro Familie bis 13.30 Uhr 25 Euro, bis 14 Uhr 30 Euro. (Grundschule Schloßau) Erstkind bis 14.30 Uhr 40 Euro, bis 15.30 Uhr 48 Euro, Zweit/Drittkind bis 14.30 Uhr 25 Euro, bis 15.30 Uhr 30 Euro. Bei Buchung einzelner Wochentage beträgt die Gebühr 8 Euro bzw. 9.60 Euro für das Erstkind einer Familie, für Zweit/Drittkinder 5 Euro bzw. 6 Euro je gebuchter Tag. Kinder, die die Grundschulbetreuung nicht regelmäßig nutzen, können einzelne Betreuungstage zum Preis von 4 Euro bis 13.30 Uhr in Mudau bzw. 14.30 Uhr in Schloßau oder zum Preis von 5 Euro bis 14 Uhr in Mudau bzw. 15.30 Uhr in Schloßau buchen.

Im Fokus der Sitzung standen aber auch Informationen des Vorstands, vertreten durch Monika Möller sowie Projektleiterin Meike Detering, über die laufenden Aktivitäten der Joachim-und-Susanne-Schulz Stiftung (JSSS), vor allem zum Projekt „expisius“. Start der Stiftung war 2010, 2011 wurden bereits 168.500 Euro, 2012 244.170 Euro, 2013 251 TEUR und 2014 schon 291.000 Euro ausgeschüttet, die nach Mudau und Amorbach geflossen sind. Mit dem MINT-Projekt im letzten Jahr waren es 1.164.000 Euro, die ausgeschüttet wurden. Und nicht nur in den Augen von Bürgermeister Dr. Rippberger ist die JSSS ein wahrer Segen für die Region Als größten Punkt für Mudau nannte Monika Möller im vergangenen Jahr 37.000 Euro für die Außenanlage des kath. Kindergartens. Grundsätzlich sei man dem breit gefächerten Satzungszweck in vollem Umfang nachgekommen, wobei Bildung und Erziehung an erster Stelle stehen – auch über die beiden Hauptnutznießer hinaus, gefolgt von der Unterstützung der Vereine.

Meike Detering informierte anschließend über das expirius-Projekt, das das Interesse an Naturwissenschaften fördern soll, und zwar vom Kindergarten angefangen bis zu den weiterbildenden Schulen. Zunächst wird dabei in den Kindergärten der Beruf des Forschers vorgestellt und anhand von gemeinsamen Aktivitäten veranschaulicht. 3.100 Besuche konnten in der 2. Stufe verzeichnet werden. Grund- und Hauptschulen werden mittels eines Busses (Experiothek) mit Forschungsleihbüchern versorgt werden und auf die Technik neugierig gemacht. www.expirius.de ist die neue Homepage auf der man sich noch genauer über Ziele und Aktionen informieren könne.

Bürgermeister Dr. Rippberger berichtete abschließend noch von dem spontanen Empfang für Camila Grimm, Enkelin von Arthur Grimm, die in Chile lebt und zu Besuch bei Eduard Brenner war. Man informierte sie bei diesem Empfang darüber, wie die Gemeinde mit dem Gedenken an ihren Großvater umgeht: Arthur-Grimm-Weg, -Stube und die Bildergalerie im Rathaus. Angesprochen wurde auch die jüngste „Besteigung“ der Donebacher Sender (NZ berichtete mehrfach), die es künftig zu verhindern gelte. Hier wartet man aber noch auf die Vorschläge der Polizei.

Neuhofstr0506 002

Die Neuhofstraße wird ausgebaut. (Foto: Liane Merkle)

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