Zum Jahresauftakt mehr Tempo im Internet

Billigheim, Haßmersheim, Hüffenhardt und Neckarzimmern fahren auf die Datenautobahn – Zweites Ausbaugebiet im Neckar-Odenwald-Kreis fertiggestellt – Standortvorteile: 25 Kilometer Glasfaserkabel machen Gemeinden zukunftssicherer

Haßmersheim. (pm) Es ist soweit, es geht Schlag auf Schlag weiter: Zum Auftakt des Jahres können sich Bürgerinnen und Bürger in Billigheim, Haßmersheim, Hüffenhardt und Neckarzimmern über schnelle Internetleitungen freuen. Die Telekom hat ihre Arbeiten im zweiten Ausbaugebiet des Neckar-Odenwald-Kreises abgeschlossen.

Die meisten der rund 7000 versorgten Haushalte in diesem Gebiet können ab sofort davon profitieren, nur die Bewohner des Kerns der Gemeinde Billigheim müssen sich aus technischen Gründen noch bis zum 31. Januar gedulden, dann können auch sie einen schnellen Anschluss buchen.

Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud ist bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 10 MBit/s.

Beim offiziellen Start des schnellen Netzes heute in Haßmersheim freute sich Landrat Dr. Achim Brötel: „Das Ausbautempo bleibt hoch. Und erneut hat sich die enge Kooperation aller Beteiligten bewährt, alle wollen die beste Lösung. So konnten beispielsweise durch die Überlassung von kommunalen Leerrohren mehr Haushalte und Gewerbebetriebe als zunächst geplant über die modernen Straßenverteiler angeschlossen werden.“

Der Haßmersheimer Bürgermeister Michael Salomo sprach seinen ebenfalls erschienenen Amtskollegen Reinhold Berberich (Billigheim), Walter Neff (Hüffenhardt) und Christian Stuber (Neckarzimmern) aus dem Herzen: „Schnelles Internet ist ein klarer Standortvorteil, für die Wirtschaft wie für jede Immobilie. Durch die neueste Internettechnik werden unsere Gemeinden noch attraktiver und vor allem zukunftssicherer.“

Stichwort zukunftssicher: Insgesamt wurden im gesamten Ausbaugebiet 25 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 37 moderne Multifunktionsgehäuse (MFG) in den Straßen aufgestellt. Damit ist auch der Grundstein für noch mehr Tempo gelegt. „Alle Multifunktionsgehäuse wurden bereits mit der neuen Vectoring-Technik ausgerüstet. Voraussichtlich Mitte 2017 werden sich so die Bandbreiten verdoppeln und die meisten Anschlüsse über 100 MBit verfügen. Wir warten nur noch auf eine Entscheidung der EU, die den Einsatz dieser Vectoring-Technik in Gebieten zulässt, in denen der Ausbau mit öffentlichen Mitteln gefördert wurde“, unterstrich Joachim Otto, Regionalmanager der Telekom.

Laut Otto ist damit das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht: „Super-Vectoring wird die Geschwindigkeit beim Herunterladen auf 250 MBit/s und beim Heraufladen auf 50 MBit/s steigern.“ Und sollte in Zukunft die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen bis in die Haushalte weiter ansteigen, will die Telekom die restlichen Kupferstrecken ebenfalls austauschen – die Wirtschaftlichkeit vorausgesetzt.
Für die Bürgerinnen und Bürger in dem Ausbaugebiet ist es wichtig, zu wissen, dass die schnellen Internetanschlüsse nicht von allein in die Haushalte kommen, vielmehr muss jeder selbst aktiv werden und einen neuen Anschluss buchen.

Mehr zum Landkreisausbau

Auch in den weiteren Ausbaugebieten des Landkreises laufen die Arbeiten nach Plan. Macht der Winter keinen Strich durch die Rechnung, dann können sich schon bald die Gemeinden Aglasterhausen, Binau, Elztal, Fahrenbach, Neckargerach, Neunkirchen, Schwarzach und Zwingenberg über das schnelle Internet freuen. Dort sollen die Anschlüsse voraussichtlich Anfang März zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen zum Landkreisausbau finden sich auf der Internetseite des Kreises unter www.breitband-nok.de. Dort kann man sich auch wochenaktuell über Tiefbauarbeiten in den Gemeinden informieren.
Regelmäßig berichtet wird auch über WhatsApp. Wer Lust hat, kann der Gruppe beitreten: https://www.telekom.com/whatsapp/breitbandausbau

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