Bofsheim: Lehrerversorgung sichergestellt

Georg Nelius MdL bringt gute Nachrichten in die Astrid-Lindgren-Schule


MdL Georg Nelius mit den Elternbeiratsvorsitzenden Ina Zimmerlich und Daniela Kaiser-Hauk. (Foto: pm)
 Bofsheim. (pm) Mit großer Freude wurde in den letzten Tagen der Landtagsabgeordnete Georg Nelius (SPD) in der Astrid-Lindgren-Schule empfangen. Begrüßt wurden der Politiker und sein Begleiter Kenneth Weidlich von der Elternbeiratsvorsitzenden Ina Zimmerlich und Daniela Kaiser-Hauk, einer der Klassenlehrerinnen der Klasse GU 1-4.

Zunächst verschaffte sich Georg Nelius einen Eindruck von der gelebten Inklusion in der gemeinsam unterrichteten Grundschulklasse Stufe 1-4 von Kindern mit und ohne Förderbedarf. Sehr einleuchtend fand er die Unterrichtskonzeption, in der auch Elemente der Montessori-Pädagogik zu finden sind. In einem so gestalteten Unterricht kann jedes Kind nach seinem Wissenstand und Können lernen.

Das ist das Herzstück eines inklusiven Unterrichts. Die Kinder haben genügend Zeit um das Gelernte zu festigen und dann gemeinsam das Klassenziel erreichen. Mit breitem Wissen und großem Interesse am Wohl unserer Kinder, fand Nelius vor Allem das „Miteinander“ eine gute Lösung, um zusätzlich zur Wissensvermittlung auch sozial wachsen zu können.

Als langjähriger Realschullehrer konnte sich Georg Nelius auf Augenhöhe mit Daniela Kaiser-Hauk unterhalten. So wurde es auch sehr konkret, als der Minister später in kleinerer Runde den Brief des Kultusministeriums aus der Tasche zog. Vorausgegangen war eine sogenannte „Kleine Anfrage“ des Abgeordneten an das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, die Nelius mit der Hoffnung verknüpfte, dass es eine Antwort der Kultusministerin Dr. Eisenmann gibt.

Im weitesten Sinne ging es in dem Schreiben um die grundsätzliche Frage der Lehrerzuweisung im Allgemeinen an den SBBZ (Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren) und im Speziellen um die Lehrerversorgung an der Astrid-Lindgren-Schule.

Hinterfragt wurde der Organisationserlass mit dem Berechnungsmodell basierend auf der Bevölkerungszahl. Hier kam vor allem die Frage nach der Zukunft der SBBZ mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten auf, speziell für die kleineren Schulen im ländlichen Raum.

Zum ersten Mal gibt es eine klare Aussage vom Kultusministerium, dass die Lehrerversorgung an der Astrid-Lindgren-Schule für das kommende Schuljahr „mit großer Wahrscheinlichkeit“ sichergestellt wird um „eine Fortführung der erfolgreichen pädagogischen Arbeit zu ermöglichen“.

Dies wäre ein riesiger Schritt zur Erhaltung des Elternwahlrechtes, meinte die Elternsprecherin Ina Zimmerlich. Nur durch die Erhaltung der kleineren „Förderschulen“ im ländlichen Raum sind die Kinder dort nicht benachteiligt im Vergleich zu den großen Ballungszentren, in welchen jederzeit die volle Auswahl an Fördermöglichkeiten an unterschiedlichen Institutionen gegeben ist. Lange Fahrtwege würden den Kindern so erspart und die Möglichkeit Schulfreunde in der näheren Umgebung zu finden, seien so eher gegeben. Dies sollte bei dem Thema Inklusion auch eine wichtige Rolle spielen, so meint Ina Zimmerlich.

Umso mehr freute sich die Elternsprecherin Folgendes in dem Brief zu lesen: „Das Kultusministerium fühlt sich dem Elternwahlrecht verpflichtet. Dies sieht vor, dass die Eltern von Schülerinnen und Schülern mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot die Möglichkeit haben zu wählen, ob sie im Rahmen eines inklusiven Bildungsangebots eine Einlösung in der allgemeinen Schule oder an einem SBBZ wünschen. Entsprechend muss ein Netz von SBBZ aller Förderschwerpunkte vorgehalten werden, in dem die einzelnen Schulstandorte in zumutbarer Entfernung erreichbar sind….“.

Nach diesen wunderbaren Nachrichten bedankten sich Daniela Kaiser-Hauk und Ina Zimmerlich sehr herzlich für den Besuch und verabschiedeten sich immer noch staunend von Georg Nelius und seinem Begleiter Kenneth Weidlich.

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