Schwache Wahlbeteiligung
Gleich im ersten Wahlgang wurde der von CDU, Grünen und Freien Wählern unterstützte Bürgermeister der Nachbargemeinde, der parteilose, 39-jährige Manuel Just mit sensationellen 68,42 Prozent der Stimmen zum neuen Oberbürgermeister der 45.000 Einwohner Großen Kreisstadt Weinheim gewählt. Beobachter waren zwar im Vorfeld sicher, das Just nach dem ersten Wahlgang in Führung liegt, hatten jedoch gemutmaßt, dass die anderen bürgerlichen Kandidaten einen “Erstrundensieg” verhindern.
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Auch der zweite Platz für Dr. Carsten Labudda, der 11,83 Prozent auf sich vereinte, ist mehr als eine Überraschung, lässt er doch die Stimmenkönigin der letzten Gemeinderatswahl Stella Kirgiane-Efremidou (SPD) mit 9,33 Prozent ebenso hinter sich wie den Bewerber der Weinheimer Liste Simon Pflästerer, der lediglich 6,66 Prozent der Stimmen auf sich vereinte.
Für die Weinheimer SPD ist die OB-Wahl 2018 ein Riesendebakel. So muss man nicht nur den Chefsessel im Rathaus räumen, sondern fällt trotz beliebter Kandidatin mit desaströsem Ergebnis sogar auf Platz 3 zurück.
Erschreckend schwach ist allerdings die Wahlbeteiligung. Mit 49,22 Prozent war nicht einmal die Hälfte der Wahlberechtigten Weinheimer an der Wahlurne.