(Symbolbild – Pixabay)
(pm) „Mit der ‚Bildungsoffensive Wald‘ stärkt das Land die Waldpädagogik in Baden-Württemberg in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Mit einer klaren Orientierung der waldpädagogischen Angebote an den Bildungsplänen der jeweiligen Klassenstufen und Schularten wird die Zusammenarbeit mit der Kultusverwaltung und den Schulen intensiviert“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, im Anschluss an die Sitzung des Ministerrates in Stuttgart in Stuttgart.
„Für Schüler ist der Wald ein außerordentlich vielseitiger und praxisnaher außerschulischer Lernort. Als Ökosystem, Erholungs- und Wirtschaftsraum in einem und durch seine Vielzahl an echten und lebendigen Anschauungsobjekten, ist er ein idealer Ort des Erlebens, des Erkennens und des Lernens. Mit dieser Konzeption fördern wir daher auch bei jungen Menschen ein Bewusstsein für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt und Heimat, so der Minister“, so Peter Hauk.
Die unteren Forstbehörden der Stadt- und Landkreise und die Forstbezirke der neuen Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW), die ab 2020 die Staatswaldflächen bewirtschaften, erhalten für diese Aufgabe die notwendigen Personal- und Sachmittel, um bis zu 11.000 Veranstaltungstage für Schulklassen im Jahr zu ermöglichen. Bereits 2017 wurden alle unteren Forstbehörden des Landes mit einer sogenannten ‚Waldbox‘ ausgestattet. Dieser PKW-Anhänger enthalten alle erforderlichen Angebotskonzepte, Materialien und Werkzeuge für waldpädagogische Veranstaltungen mit allen Schularten und Klassenstufen. Ab 2020 steht die ‚Waldbox‘ auch den Forstbezirken von ForstBW zur Verfügung.
Die hochwertige Qualität der waldpädagogischen Angebote wird durch ein Bildungsangebot gesichert, das von ForstBW konzipiert und koordiniert wird. Es enthält sowohl die Qualifizierung zum/r staatlich zertifizierten Waldpädagogen/in als auch fachbezogene Seminare zu ausgewählten Themen und für bestimmte Berufsgruppen. Dies kommt nicht zuletzt auch den selbständigen Walpädagogen, den Naturschutzverbänden oder Kommunen zugute.
„Die Bildungsoffensive Wald ist keine Eintagsfliege. Wir werden einen breit besetzten ‚Runden Tisch Waldpädagogik‘ in Baden-Württemberg mit den wesentlichen Akteuren aus der waldpädagogischen Bildungslandschaft einrichten. Er wird die ständige Weiterentwicklung zu einer zukunftsorientierten, an der Bildung für nachhaltige Entwicklung orientierten Waldpädagogik vorantreiben und dient als Austauschplattform und vor allem auch als Impulsgeber für Standards, Konzepte und neue Strategien“, betonte der Minister.