Chance für Unternehmen und Azubi

Marcel Frey (M.) wurde bei der IHK Prüfungsbester in seinem Fach. Wilhelm Kronawetter (l.) und Martin Weinert haben ihn in der verzahnten Ausbildung begleitet. (Foto: pm)

Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg setzt auf verzahnte Ausbildung

Mosbach.  (pm) Praktisches Arbeiten ist ein wichtiger Teil aller Ausbildungsgänge am Berufsbildungswerk (BBW) Mosbach-Heidelberg. Egal, ob Schreinerei, Friseurbetrieb oder Fachinformatik: Im Ausbildungsalltag legen die Auszubildenden selbst Hand an und trainieren Fertigkeiten für den späteren Beruf. Lehrwerkstätten und andere Arbeitsplätze belegen daher einen großen Teil der Räumlichkeiten. Doch für einen erfolgreichen Jobstart ist es ebenso wichtig, den Alltag in einem ganz normalen Unternehmen zu kennen. Diese Kenntnisse vermittelt das Projekt „Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken und Betrieben“ (VamB), das vom BBW bereits seit einigen Jahren erfolgreich umgesetzt wird.

„Die Auszubildenden sind mindestens sechs Monate in einem Partnerbetrieb im Einsatz und lernen dabei die betrieblichen Abläufe kennen“, erklärt Wilhelm Kronawetter, der das VamB-Projekt am BBW betreut. Insgesamt werden an den BBW-Standorten Mosbach und Heidelberg rund 250 Jugendliche und junge Erwachsene mit zusätzlichem Unterstützungsbedarf aufs Berufsleben vorbereitet. Für Teilnehmende des VamB-Projektes steht das betriebliche Praktikum in der Regel am Ende der Ausbildungszeit. Dabei erwerben die Teilnehmer nicht nur zusätzliches Wissen für Prüfungen und späteres Arbeitsleben, sondern wachsen auch innerlich an ihren Aufgaben. „Die Mitarbeit in einem Unternehmen stärkt bei den Auszubildenden das Selbstwertgefühl“, so fasst Kronawetter seine Erfahrungen zusammen.

Aber auch für teilnehmende Unternehmen birgt die verzahnte Ausbildung große Chancen. Der Aufwand ist begrenzt. Kosten für Lohn, Versicherung oder Essensgeld tragen BBW oder Agentur für Arbeit. BBW-Mitarbeitende stehen den teilnehmenden Betrieben beratend zur Seite, sodass diese ohne weitere Verpflichtung mögliche neue Mitarbeitende kennen lernen können. „Bei der Übernahme der Jugendlichen in ein Anstellungsverhältnis gibt es weitere finanzielle Fördermöglichkeiten“, erklärt Kronawetter.

Welchen Erfolg verzahnte Ausbildung haben kann, zeigt das Beispiel von Marcel Frey. Der 20 Jahre alte Mann aus Oberschefflenz startete 2016 in die Fachkraft-Ausbildung im Bereich Metalltechnik. Bei der Weinert GmbH fand er auf Vermittlung Kronawetters nur wenige hundert Meter vom BBW-Standort entfernt den passenden Partnerbetrieb für sein VamB-Praktikum. Das Unternehmen ermöglicht immer wieder BBW-Auszubildenden betriebliche Praktika. Geschäftsführer Martin Weinert hatte von Marcel Frey rasch einen guten Eindruck. Als „ruhigen, aber cleveren Zeitgenossen“ beschreibt er Frey, dessen Fähigkeit zuverlässig und selbstständig zu arbeiten der Chef des 15-Mann-Betriebes für Zerspanungstechnik und Wickelmaschinen schnell schätzen lernte. Bald hatte Frey die Zusage zur Übernahme in der Tasche. Dieses Vertrauen unterstrich er durch seine Leistungen in der Abschlussprüfung: Frey wurde bei der Prüfungsbestenfeier 2019 der IHK Rhein-Neckar als Bester in seinem Ausbildungsberuf geehrt.

Seit August ist Frey nun festes Mitglied im Team der Weinert GmbH. Finanzielle Unterstützung kommt vom Integrationsdienst der Agentur für Arbeit. Der Job macht ihm Spaß: „Am meisten gefallen mir das Programmieren der Maschinen und die gute Arbeitsatmosphäre.“ Marcel Frey ist durch seine Einsatzfreude und durch das das gemeinsame Engagement von BBW und Unternehmen auf dem Weg ins Berufsleben ein Traumstart geglückt.

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