Gelbes Band auf dem Winterhauch

Unser Bild zeigt ein gelbes Band an einem gemeindeeigenen Baum in der Odenwaldstraße zwischen Mülben und Strümpfelbrunn. (Foto: Hofherr)
Waldbrunn.  Viele Obstbäume ächzen unter der großen Last vieler Früchte. Doch nicht jeder Streuobstwiesen-Besitzer hat die nötige Zeit und ausreichend Helfer, um das viele Obst zu ernten. Manchen ist die Ernte auch zu wenig rentabel oder zu mühsam. Schade ist dann, dass etliche Bäume nicht abgeerntet werden und das Obst einfach liegen bleibt oder durch den Einfluss der Witterung ungenießbar wird.

Dieser Tage wurde Bürgermeister Markus Haas auf das Esslinger Ernteprojekt „Gelbes Band“ aufmerksam, bei dem erntereife Obstbäume zur Ernte für Jedermann frei gegeben werden. Die Freigabe erfolgt dabei  durch ein gelbes Band, dass um den Baum geknotet wird. Gerne nimmt Haas diese Idee auf und bittet alle Obstbaumbesitzer, die die Obsternte nicht selbst bewerkstelligen können oder wollen, sich an der Aktion zu beteiligen und ihre Bäume frei zu geben.

„Jeder, der Lust auf frisches Obst hat, darf sich dann an den markierten Bäumen ohne vorherige Absprache bedienen“, so Bürgermeister Markus Haas. „ Seit zehn Jahren – immer zur Erntezeit – feiern wir die Waldbrunner Mostwoche, mit der wir auch das Bewusstsein der Menschen für den ökologischen und ökonomischen Nutzen von Streuobstwiesen, stärken wollen. Kulinarisch hat das heimische Obst ohnehin viel zu bieten. Neben der Saft- und Mostherstellung lassen sich leckere Köstlichkeiten wir Apfelmus, Apfelkuchen oder Apfelküchle in der heimischen Küche zubereiten oder zur Mostwoche auch in der Gastronomie genießen. Wäre doch schade, wenn das Obst verderben würde“, stellt Haas fest.

Selbstverständlich gibt es aber auch bei dieser Aktion Regeln, an die sich jeder Erntehelfer halten muss, erklärt Haas. „Die Grundstücke dürfen nicht verschmutzt werden und müssen so hinterlassen werden, wie sie vorgefunden wurden. Es ist zudem nicht erlaubt, Äste an den Bäumen abzubrechen. Zudem soll bitte darauf geachtet werden, dass die Bänder mit der Zeit verwittern und weder der Umwelt noch den Bäumen schaden. Ein gelbes Wollband oder auch aus stärkerem Papier ist wunderbar. Wir gehen mit gutem Beispiel voran und geben die gemeindeeigenen Obstbäume entlang der Odenwaldstraße, von Mülben kommend in Richtung Strümpfelbrunn zur Ernte frei“, so Haas.

Das Ortsoberhaupt hat sich bei der „Gelbes-Band-Aktion“ mit dem NABU-Waldbrunn abgestimmt, der die Aktion ausdrücklich begrüßt. An dieser  Stelle weißt der NABU-Waldbrunn auch auf die diesjährige Obstbaum-Aktion im Rahmen der Waldbrunner Mostwoche hin, die in der Zeit vom 26.09.-04.10.2020 stattfinden wird. Bei dieser Aktion werden vergünstigte Hochstämme zur Aufforstung von traditionellen Streuobstwiesen angeboten.

Infos zur Mostwoche:

www.waldbrunn-odenwald.de/

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

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