Jahresrückblick von Bürgermeister Jürgen Galm

 Thomas Schnücker konnte nach ca. dreijähriger Vakanz als neuer Pfarrer für die evangelische Kirchengemeinde Osterburken/Bofsheim eingeführt werden. (Foto: pm)
Osterburken.  Für gewöhnlich trägt Bürgermeister Jürgen Galm seinen Rückblick in der öffentlichen Jahresabschlusssitzung des Gemeinderats vor. Diese fand corona-bedingt dieses Jahr jedoch nicht statt. Daher veröffentlicht NOKZEIT den Rückblick des Stadtoberhaupts aus der Römerstadt auszugsweise. Auch auf statistische Daten geht Galm ein. So erfahren die Leser, das aktuell 6.527 Menschen in Osterburken und den Ortsteilen leben. Was einem Rückgang von fünf Einwohner entspricht.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Angst ist ein schlechter Ratgeber, diese Aussage haben Sie vielleicht auch schon einmal vernommen. Und in diesem Sinne hat Franz von Sales die von ihm verfassten Worte sehr wohl gemeint. Beherzigen wir diesen Vorschlag beim Übergang in das neue Jahr doch einfach, auch wenn uns das angesichts der nahezu ungebremsten Entwicklung der Pandemie in den letzten Wochen und Tagen schwerfallen mag. Damit sind wir beim dem Thema, das unser Leben derzeit in einer Art und Weise beeinflusst, wie wir es bisher nicht kannten. Und es bleibt zu befürchten, dass das Virus „Covid-19“ uns auch im kommenden Jahr in Atem halten wird.

Leben weitgehend lahmgelegt

Aber lassen Sie uns zunächst gemeinsam auf das Jahr 2020 zurückblicken. Das Jahr startete abgesehen von der gefährlichen Zuspitzung des Konfliktes zwischen dem Iran doch gewöhnlich und ohne größere Überraschungen. Bis das in China ausgebrochene Corona-Virus auch in Europa und Deutschland Fuß fasste und ab Mitte März unser Land und auch das kommunalpolitische, wirtschaftliche und vor allem gesellschaftliche Leben der Stadt Osterburken weitgehend lahmlegte. Schulen und Kindergärten wurden geschlossen, Eltern standen vor einer großen Herausforderung, musste doch der Spagat zwischen Beruf und Kinderbetreuung bewältigt werden. Viele Selbständige standen aber von heute auf morgen völlig ohne Einkommen da und wurden von Zukunftsängsten geplagt. Andere sorgten sich um die Gesundheit und das Leben ihrer Angehörigen und ihrer Mitmenschen. So mussten sich über 400 Bürgerinnen und Bürger seit Beginn der Pandemie als Infizierte oder Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne begeben. Und leider hatten wir zuletzt aufgrund des Corona-Virus auch Todesfälle zu beklagen.
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Die bevorstehende Entwicklung von Impfstoffen mag jetzt als ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen sein. Das gibt Hoffnung und vertreibt sicher Ängste, darf uns aber nicht zur Sorglosigkeit im Umgang mit der Pandemie verleiten. Im Gegenteil, wir alle sind gehalten, uns zum Schutz nicht nur der Risikogruppen, sondern aller Mitmenschen und auch uns selbst an die Handlungsanweisungen und Empfehlungen zu halten. Wenn wir die Aussicht, in einigen Monaten auf infektionsschutzrechtliche Maßnahmen verzichten und zu einem geregelten Alltag zurückkehren zu können, tatsächlich erhalten und wirklich werden lassen wollen, dann verlangt uns dies einfach Disziplin ab.

Richten wir jetzt aber das Augenmerk auf unsere Stadt.


Elke Ander, langjährige Leiterin des Hauptamtes in Osterburken, wurde nach über 51 Jahren im Dienst der Stadt Osterburken feierlich in der Baulandhalle verabschiedet. (Foto: pm)
(…) Erfreulicherweise ist die Entwicklung in der Stadt trotz der Corona-Pandemie nicht gänzlich zum Stillstand gekommen und es konnten auch im Jahr 2020 verschiedene Projekte fortgeführt bzw. abgeschlossen werden.

Bereits zu Anfang des Jahres wurde dem steigenden Bedarf in der Kinderbetreuung Rechnung getragen. Die ehemaligen Räumlichkeiten der früheren Allgemeinarztpraxis in der Kreuzstraße wurden für die Einrichtung je einer weiteren Kindergarten- und einer Kleingruppe umgebaut. Die Kinder und auch die Erzieherinnen fühlen sich in den neuen und hellen Räumlichkeiten auf jeden Fall sehr wohl.

Mit der Eröffnung dieser beiden Gruppen wird der Betreuungsbedarf mittel- und langfristig jedoch nicht gedeckt werden können, so dass die Verwaltung und der Gemeinderat aktuell mit der Zukunftsplanung beschäftigt sind.

Notbetreuung in unseren Schulen

Betreuung zumindest in Form der Notbetreuung hat auch unsere Schulen beschäftigt. Diese Notbetreuung wurde trotz der vorübergehenden Schließung für die Kinder angeboten, deren Eltern beruflich beispielsweise in sogenannten systemrelevanten Bereichen beschäftigt und damit unabkömmlich waren. Trotz der immer wieder aufgetauchten Kritik an der Landesregierung im Umgang mit der Pandemie im Schulwesen will ich unseren Schulen eine gute Arbeit bescheinigen. Sie sind mit der besonderen Situation rund um Corona vor Ort sehr verantwortungsvoll, besonnen und sorgfältig umgegangen. In gleichem Sinne gilt dies auch für unsere Kindergärten. Allen dort Tätigen gebührt für den großen Einsatz ein herzliches Dankeschön.

Baulich und planerisch ging es ebenso vorwärts. In der Astrid-LindgrenSchule in Bofsheim gingen die Sanierungsmaßnahmen mit einem Gesamtumfang von rund 320.000 Euro weiter. In den Sommerferien wurde mit dem Austausch der Fenster und Türen begonnen, nachdem der Gemeinderat die entsprechenden Vergaben getätigt hatte. Die Heizungsanlage wurde mit dem Einbau eines Blockheizkraftwerks energetisch sinnvoll erweitert. Die anteiligen Kosten hierfür liegen bei rund 60.000 Euro.

Ganztagsgymnasium Osterburken

Gute Nachrichten gab es auch vom geplanten Ersatzbau für das sich in der Trägerschaft des Landkreises befindliche Ganztagsgymnasium Osterburken (GTO). Nachdem hier im vergangenen Jahr mit Unterstützung der Stadt der Grundsatzbeschluss getroffen worden war, wurde nunmehr der Architektenwettbewerb abgeschlossen und die weiteren Planungsleistungen vergeben. Im Nachgang dazu war die Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg einer Einladung von Landrat Dr. Brötel gefolgt und hat sich vor Ort einen persönlichen Eindruck von den Planungen verschafft. Dabei nutzten Landrat und Bürgermeister die Gelegenheit, um auf die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Förderung hinzuweisen und um entsprechende Unterstützung zu bitten. Hierfür zeigte sich die Ministerin bei ihrem mit dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Osterburken abgeschlossenen Besuch, sehr offen.

Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Osterburken

Das aktuell vom Kostenvolumen her wohl bedeutsamste Projekt der Stadt, ist der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Osterburken. Der Bauantrag wird in Kürze eingereicht und wir sind zuversichtlich Mitte des Jahres mit dem Bau beginnen zu können. Was neben diesen Aussichten bleibt und nicht verschwiegen werden kann und soll, ist natürlich die sehr große Enttäuschung über die Höhe der uns zugesagten Förderung von insgesamt lediglich 1,6 Millionen Euro.

Das zum Stichwort Planung gesagte gilt auch für Schlierstadt. Hier ist die Sanierung der Ortsdurchfahrt das Großprojekt der nächsten Jahre. Der Gemeinderat hat hierzu die Weichen gestellt. Nach Abschluss der Prüfung verschiedener Varianten und von Wirtschaftlichkeitsberechnungen wurde die Verwaltung beauftragt einen entsprechenden Förderantrag zu stellen. Die Gesamtkosten für die etwa drei Jahre andauernde Baumaßnahme werden aktuell auf rund 10 Mio. Euro geschätzt.

Freiwilligentags der Metropolregion Rhein-Neckar

Kräftig angepackt wurde dort auch im Rahmen des Freiwilligentags der Metropolregion Rhein-Neckar. Zahlreiche Hemsbacher beteiligten sich an den Instandhaltungsarbeiten rund um dortigen „Bauwagen“.

Bürgerparks „Alter Friedhof“ fertiggestellt

Zum Ende des Sommers erfolgte die Fertigstellung des neuen Bürgerparks „Alter Friedhof“. Die Corona-Pandemie ließ es auch hier nicht zu, den Bürgerpark würdig gemeinsam mit der Bevölkerung einzuweihen. Blicken wir daher mit Vorfreude auf das nächste Jahr, wenn der Bürgerpark dann erstmals in voller Blüte und Grün bestaunt werden kann.

Zahlreiche freiwillige Helfer hatten sich zum Arbeitseinsatz entlang der Friedhofsmauer in Hemsbach eingefunden. (Foto: pm)
Einen positiven Bescheid erhielten wir auf unseren Förderantrag im Rahmen eines Sonderprogrammes zur Sanierung multifunktionaler Wege. Damit sind Wege gemeint, die nicht nur der landwirtschaftlichen Erschließung dienen, sondern auch von Radfahrern und zur Naherholung genutzt werden. In einem ersten Schritt werden Wege in Schlierstadt und Bofsheim saniert. Der Gemeinderat hat hierzu einen Auftrag mit einem Kostenvolumen von knapp 160.000 Euro erteilt. Für Osterburken steht die Vergabe für das Frühjahr an.

Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt ungebrochen

Die Nachfrage nach Grundstücken und allgemein auf dem Wohnungsmarkt ist nach wie vor ungebrochen. Das gilt gleichermaßen für Ein- und Zweifamilienhäuser aber auch für Eigentums- und Mietwohnungen. Mit der Mitte des Jahres abgeschlossene Erschließung des letzten Bauabschnittes des Baugebietes Bofsheimer Weg II haben wir einen großen Schritt getan, diese Bedarf zu decken. Wir haben auf dieser sonnigen und attraktiven Anhöhe in den vergangenen Jahren die stolze Zahl von rund 100 neuen Bauplätzen geschaffen.

 Mit der Begehung des neuen Baugebietes „Am Bofsheimer Weg II“ setzten der Osterburkener Gemeinderat, Vertreter von Kommunalentwicklung und der ausführenden Firmen einen Schlusspunkt unter die in vier Abschnitte gegliederte Maßnahme. Hier entstanden für insgesamt 4 830 000 Euro 96 Bauplätze. (Foto: pm)
Zur weiteren Bedarfsdeckung ebenso beitragen kann die erfolgte Zustimmung des Gemeinderates zum Neubau von Terrassenhäusern im Bereich der Galgensteige, sowie die Umsetzung der geplanten Häuser am Finkenrain.

Das anhaltende und überaus starke Interesse, erfordern einerseits natürlich schon jetzt weitere Planungen, werden andererseits hinsichtlich der Vergabekriterien für Bauplätze wie andernorts auch bei uns neue Überlegungen notwendig machen. Mit den Aufstellungsbeschlüssen für verschiedene Bebauungspläne im Rahmen des vereinfachten Verfahrens nach § 13b Baugesetzbuch haben wir jedenfalls schon erste Schritte getan.

Auswirkungen des Klimawandels verdeutlicht

Bei einer Waldbegehung im Juli wurden dem Gemeinderat die Auswirkungen des Klimawandels verdeutlicht. Dieser macht auch in Osterburken nicht Halt und führt bereits seit Jahren zu immer trockeneren Sommern. Im Zuge der Vorstellung der Forstwirtschaftsplanung in öffentlicher Sitzung wurde dies auch noch einmal mit Zahlen und Fakten vergegenwärtigt.

 Bei der turnusgemäßen Waldbegehung erhalten die Gemeinderäte und Bürgermeister Jürgen Galm seitens der Forstbetriebsleitung interessante und wichtige Informationen über den Zustand des heimischen Waldes und den Klimawandel. (Foto: pm)
Der Tatsache, dass sich das Klima verändert, verschließt sich auch der Gemeinderat nicht. Gerade als Kommune sind wir in der Pflicht hier einen Beitrag zu leisten. Mit der Aufstellung eines Handlungsleitfadens zur Errichtung von Freiflächenphotovoltaikflächen hat der Gemeinderat ein wichtiges Signal gesetzt und Grundlagen geschaffen, dass in den kommenden fünf Jahren Anlagen auf bis zu 40 Hektar Flächen auf unserer Gemarkung entstehen können und wir so den Anteil an erneuerbaren Energien steigern.

Kommen wir zur sonstigen Infrastruktur:

Heimoffice und Schule als E-Learning haben durch Corona einen gewaltigen Aufschub bekommen. Wir haben zuvor bereits Geld investiert und für unsere Stadtteile und später auch in der Kernstadt die Anbindungen der sogenannten Kabelverzweiger in den Wohngebieten mittels Glasfaser gesorgt. Und für viele war damit eine spürbare Verbesserung verbunden. In die weitere Zukunft gerichtet, ist aber die direkte Anbindung jedes Gebäudes an die Glasfaserleitungen das Non-Plus-Ultra. Nachdem sich seitens der gängigen Versorger hier wenig bewegt, hat sich mit der Breitbandversorgung Deutschland GmbH eine Firma gefunden, die bereit ist ein Glasfasernetz in eigenwirtschaftlicher Weise, d.h. ohne Förderung auszubauen. Auf diese Weise können zukünftig Bandbreiten bis zu 1 Gbit (technisch sogar maximal ca. 17 Gbit) pro Sekunde bereitgestellt werden. Sowohl Privathaushalte als auch wirtschaftliche Unternehmen können hierdurch deutliche Verbesserungen erwarten.

Weitere Hausarztpraxis eröffnet


 (Foto: pm)
Aus Sicht der gesundheitlichen Infrastruktur sehr erfreulich war die Neueröffnung einer weiteren Hausarztpraxis im Juli durch Dr. Petra Klein in der Kellereistraße. Hierdurch konnte die medizinische Versorgung in Osterburken weiter verbessert werden.

Ein freudiges Ereignis war weiter die Bestellung von Thomas Schnücker als neuer Pfarrer für die evangelischen Kirchengemeinden Osterburken und Bofsheim. Bei Gottesdienst und Feier auf dem Baulandhallenvorplatz durfte er zahlreichen Glückwünsche dazu entgegennehmen.

Standen im Stadtgebiet bisher 220 Plätze für die Kindergartenkinder und 56 Plätze für die Kleinkinder zur Verfügung, sind es seit Januar nun 245 bzw. 66 Plätze. Insgesamt besteht dadurch eine gute Auswahl an verschiedenen Betreuungsangeboten und Öffnungszeiten. Mein Dank geht an die Kindergärten und Schulen. Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher kümmern sich mit ihrer Arbeit bestens darum, dass bereits unsere jüngsten Einwohner schon früh in ihrer Entwicklung gefördert und gut betreut werden.

Osterburken als „Fair-Trade-Town“ anerkannt

Im Rahmen des Jahresrückblickes darf auch erwähnt werden, dass die Stadt Osterburken als „Fair-Trade-Town“ anerkannt wurde. Durch die Beteiligung einiger städtischer Einzelhandelsläden, Gaststätten und Supermärkten konnte erreicht werden, dass die Bürgerinnen und Bürger vor Ort fair gehandelte Produkte und Waren wie z.B. Lebensmittel, Kaffee, Tee, Reis und Gewürze erwerben können. Erhältlich sind diese bei Edeka, Penny, Rossmann, dem Gasthaus Schwanen, dem Weltladen, der Metzgerei Hofmann, der ZG Raiffeisen eG und in der AZO-Kantine.

Im Januar fanden sich viele interessierte und arbeitswillige Personen im Rahmen des Projekts „Bürgerwerkstatt“ zusammen und bildeten verschiedene Arbeitsgruppen. Ich möchte mich dennoch vorab für das Engagement aller bedanken und hoffe, dass Sie alle weiterhin mit Eifer bei der Sache bleiben und wir in Sachen Bürgerschaftliches Engagement auf einem guten Weg bleiben.
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Das Sommerferienprogramm war in diesem Jahr aufgrund der oft unklaren Corona-Situation und kaum verlässlich planbarer Rechtslage eine echte Herausforderung. Letztlich gelang es jedoch mit vereinten Kräften der Stadtverwaltung, der Caritas sowie einigen örtlichen Vereinen doch ein ansprechendes Sommerferienprogramm auf die Beine zu stellen. Und es hat sich gelohnt: Die Nachfrage war so groß, dass die Teilnahme sogar teilweise beschränkt werden musste. Mein besonderer Dank hierfür gilt den Sozialarbeitern der Caritas, den Pferdefreunden, der DLRG-Gruppe, der SPD Bauland sowie der Jungen Union Adelsheim/Osterburken für dieses außerordentliche Engagement aber auch allen Vereinen, die Vorbereitungen getroffen hatten, aber an der Umsetzung gehindert waren.

2020 vor allem ein Jahr des Verzichts

Nach dieser Aufzählung möchte ich aber natürlich nicht unerwähnt lassen, dass das Jahr 2020 vor allem ein Jahr des Verzichts war. Viele geplanten Veranstaltungen und Treffen konnten pandemiebedingt nicht stattfinden. Hier seien beispielhaft erwähnt: Das Brückenfest, der Kilianimarkt, der Borkemer Herbst, der Weihnachtsmarkt, der Stadtlauf, unzählige Vereinssitzungen, Sport- und Kulturveranstaltungen.

Zum Jahresende möchte ich meine Hoffnungen ausdrücken. Hoffnung, dass wir die Corona-Pandemie im Jahr 2021 möglichst hinter uns lassen können. Hoffnung, dass in unser aller Privatleben wieder Normalität einkehrt. Hoffnung, dass Veranstaltungen und Treffen wieder stattfinden können. Hoffnung, dass die wirtschaftliche Lage unserer Stadt und unserer Unternehmen wieder Aufschwung erfährt. Und natürlich hoffe ich, dass wir alle möglichst gesund bleiben. Mein herzlicher Dank geht an alle, die sich ehrenamtlich für den Schutz und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger engagieren insbesondere den Mitgliedern der Feuerwehr und des DRK und an all jene, die sich durch ihr soziales Engagement den Schwächeren in unserer Gesellschaft auf vielfältige Art und Weise widmen. Ein Wort des Dankes gilt den Verantwortlichen in Industrie, Handel und Gewerbe und in unseren Verbänden und Institutionen. Abschließend möchte ich mich auch ganz herzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Bereichen der Stadt für Ihre außerordentlich engagierte Arbeit vor allem während der Corona-Pandemie bedanken.

In diesem Jahr gab es auch Momente der Trauer. So verstarb im Mai Karl Heß im Alter von 92 Jahren. Als freier Mitarbeiter der lokalen Presse hat er über Jahrzehnte über nahezu alle örtlichen Geschehnisse berichtet. Er begleitete, die kommunal-, vereins- und kirchenpolitische Arbeit und war bei Versammlungen, Festen und Jubiläen ein gern gesehener Gast. 1992 wurde er für seine Verdienste mit der Bürgermedaille der Stadt Osterburken ausgezeichnet.

Abschied nehmen mussten wir ebenso von Gerhard Zizmann, der im November im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Von 1975 bis 1999 bekleidete er das Amt des Ortsvorstehers in Hemsbach. In dieser Zeit waren u.a. die Erneuerung der Wasserversorgung, der Ausbau der Ortsdurchfahrt, der Bau des Grillplatzes und die Einrichtung des Kindergartens von Bedeutung. Zizmann war schon in jungen Jahren für einen besonderen beruflichen Einsatz das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden.

Auch trotz bzw. gerade wegen Corona sollten wir die Weihnachtszeit nutzen, um uns bewusst zu werden, was uns wichtig ist. Die bevorstehenden Feiertage bieten uns die Gelegenheit, etwas Ruhe zu finden und wertzuschätzen was wir haben. Gesundheit, Zufriedenheit und ein Leben in Frieden sind Geschenke, für die wir nicht dankbar genug sein können.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ruhige und friedliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr.

Ich wünsche Ihnen ein Jahr 2021 voller Glück, Gesundheit, Erfolg und vieler besonderer Momente.

Herzlichst Ihr

Jürgen Galm Bürgermeister

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