
(Foto: Liane Merkle)
Großeicholzheim. (lm) Nichts lieber als „das Blatt wenden“ würden sicher alle Waldliebhaber entsprechend der gleichnamigen Info-Kampagne des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, doch im Zuge des daraus resultierenden Kooperationsprojekts zum 50-jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg „Hier wächst Zukunft“ wurden Seckachs Revierleiter Armin Walzel und die Jugendfeuerwehr Seckach im Großeicholzheimer Gewann „Spitzenwald“ überaus aktiv.
An bisher vier Samstag haben im Schnitt 20 Jugendliche unter Anleitung von Armin Walzel und den Jugendwarten Stefan Alter und Bernhard Korger, unterstützt von Tobias Köpfle und Marc Wallisch zunächst die Fläche von verdorrtem Gehölz geräumt, um dann 300 hitzeresistente Bäume wie Traubeneiche, Spitzahorn, Kirsche, Roteiche und Esskastanie unter Einsatz von Wuchshüllen zum Schutz gegen Verbiss und zugunsten eines besseren Kleinklimas zu pflanzen.
Doch damit nicht genug, wurde den Jugendlichen auch die Patenschaft und damit die Pflege dieser Pflanzungen übertragen, wozu u. a. auch das Ausmähen einmal im Jahr gehört. Es war nicht zu übersehen, mit wieviel Begeisterung die kleinen Floriansjünger bei der Sache waren. Sie hatten im Vorfeld an einigen ihrer Übungsabende zudem superschöne Nistkästen gebaut, die nach Abschluss der Pflanzarbeiten um die neue Pflanzfläche herum aufgehängt wurden.
Voll des Lobes waren der Revierleiter und Bürgermeister Thomas Ludwig, der die Doppeldeutung des Mottos „Hier wächst Zukunft“ ansprach: Einmal die der Jugendlichen, die unter großem ehrenamtlichen Einsatz zu unverzichtbaren ehrenamtlichen Fachkräften ausgebildet werden und durch das Kooperationsprojekt eine noch engere Beziehung zur Natur ihrer Heimat aufbauen.
Und zum Zweiten natürlich die Pflanzung eines Waldes, der mit dem Klimawandel zurechtkommen kann. U.a. mit diesem Projekt, aber auch in viel Eigeninitiative stelle man sich dem Umbruch im Wald, wohl wissend, dass es sich dabei um einen „Generationenvertrag“ handelt.
Die jungen Pflanzer werden den Wuchs der Bäume zwar eine lange Zeit begleiten können, doch den wirtschaftlichen und klimatischen Erfolg dieser Arbeit ernten Generationen in der Zukunft, so die Stellungnahme des Bürgermeisters, der sich mit einer Geldspende bei der fleißigen Mannschaft der Seckacher Jugendfeuerwehr bedankte.