Bürgerengagement und Stadtentwicklung im Fokus

Die Kandidaten am Bahnhof Osterburken. (Foto: pm)

Zweiten Station der Ortstermine

Osterburken. (kv) Nach dem RIO (NZ berichtete) war die Kernstadt die zweite Station der Reihe „Ortstermin“ der Bürgerliste Osterburken.

Im Fokus standen die Stadtentwicklung und deren Unterstützung durch Gruppen der Bürgerwerkstatt, die den dreistündigen Rundgang mitgestalteten. Beim Start in der Alten Bahnmeisterei wurde allgemeine Fragen der Stadtentwicklung sowie Geschichte und Möglichkeiten des Bahnhofsareals einschließlich der ernüchternden Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vom September 2022 beleuchtet. Diskutiert wurden auch die jüngst von der Bahn angekündigten Arbeiten an den Bahnsteigen einschließlich der Fußgängerüberführung zu Gleis 3 und weiter in die Güterhallenstraße.

Auf dem Weg zum Bahnhofsgebäude gaben bei einem Zwischenstopp im „Raum für Kreativität“ Bernhard Schieß und Gisela Fuchs einen profunden Überblick über die Ergebnisse und Perspektiven dieses sehr erfolgreichen und alle Generationen ansprechenden Projekts der Bürgerwerkstatt. Am Bahnhof erläuterte Egon Bermayer Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Renovierung des denkmalgeschützten Bauwerks, das 2014 von der Stadt erworbenen worden war, sowie die besondere Dringlichkeit substanzerhaltender Dacharbeiten. Die Erfahrung zeige, dass für eine zügige Realisierung die baurechtlichem Vorarbeiten bald aufgenommen werden sollten.

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Auf dem Weg in die Innenstadt ging es am ehemaligen Bahnwärterhäuschen um bereits umgesetzte und noch nötige Maßnahmen der Verkehrsberuhigung. In der Friedrichstraße stellte Erwin Knörzer-Ehrenfried vom Gewerbeverein Ideen zur Innenstadtbelegung vor; dabei hätten Projekte der Bürgerwerkstatt – wie die zum Wasserspielplatz, Stadtgarten und Mehrgenerationentreff – tragende Funktion. Er freue sich, dass mit der neuen Stelle in der Verwaltung die für die Stadtentwicklung wichtigen Themen Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit nun professionelle Unterstützung erhielten.

Beim Gang durch den Stadtgarten zum Wasserspielplatz und zur Baulandhalle wurden Planung und Stand der Maßnahmen zum Hochwasserschutz erläutert. Am „Neptun“ erläuterte Birgit Müller den Werdegang des beeindruckenden Projekts, die positiven Auswirkungen der kürzlich erfolgten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Umfeld sowie noch offene Restarbeiten selbst. Letze Station war dann die Baulandhalle und Fragen ihrer Sanierung.

Als bei der Zusammenfassung im „Bistro“ die Förderung in Höhe von 800.000 Euro für Bahnhof und Baulandhalle bekannt wurde, waren die Überraschung über das glückliche Zusammentreffen mit dem Ortstermin sowie die Freude über die finanzielle Unterstützung riesengroß. „Zehn Jahre nach dem Kauf des Bahnhofgebäudes kann nun hoffentlich bald mit der dringend nötigen Dachsanierung begonnen“, meinte eine Teilnehmerin, dies sich für die gute Vorbereitung und sachkundige Führung herzlich bedankte.

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