Bei einem fachlichen Austausch zum Thema Digitalfunk wurden die BSI-Sicherheitskarten für die Feuerwehren im Neckar-Odenwald-Kreis übergeben. Der Termin fand im Innenministerium in Stuttgart statt. Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr (li.), Andreas Schmidt (Mitte) vom Ministerium und Fernmeldesachbearbeiter Peter Schollmeier (re.). (Foto: Ministerium)
Innenministerium übergibt BSI-Sicherheitskarten
Stuttgart. (pm) Bei einem gemeinsamen Termin im Innenministerium wurden Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr und Fernmeldesachbearbeiter Peter Schollmeier stellvertretend für die Feuerwehren im Neckar-Odenwald-Kreis BSI-Sicherheitskarten für Handsprechfunkgeräte übergeben. Diese sorgen für eine verschlüsselte Kommunikation und gewährleisten somit die Datensicherheit bei der Benutzung von Funkgeräten.
„Als einer der ersten Landkreise in Baden-Württemberg sind wir kurz davor, vollständig auf den Digitalfunk umzustellen“, freut sich der Kreisbrandmeister. „Nachdem wir erfolgreich die Feuerwehrfahrzeuge und Feuerwehrhäuser umgerüstet haben, sind jetzt die Handsprechfunkgeräte an der Reihe“, betont er weiter.
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Abonnieren Sie kostenlos unserenUm die Gemeinden zu entlasten, wurde die Ausschreibung der Geräte zentral über das Landratsamt abgewickelt. Da es sich hierbei nicht nur um einen sehr großen Beschaffungsvorgang handelte, sondern auch Fördermittel an die Beschaffung geknüpft waren, brachte das Landratsamt seine Expertise ein, um ein konformes Vergabeverfahren durchzuführen. Zu diesem Zweck arbeitete die Stabsstelle Feuerwehr und Bevölkerungsschutz eng mit der internen Vergabestelle zusammen. Dieses Vorgehen hat sich bereits in der ersten Beschaffungsrunde bewährt, bei der die Funkgeräte für die Feuerwehrfahrzeuge und Feuerwehrhäuser beschafft wurden.
Nach einer nahezu reibungslosen Ausschreibung konnten die Aufträge an zwei Firmen vergeben werden. Zwischenzeitlich haben die ersten Gemeinden ihre Handsprechfunkgeräte bestellt und warten auf die Lieferung. Die notwendigen Schulungen der Einsatzkräfte wurden bereits im Frühjahr durchgeführt, sodass der vollständigen Kommunikation über Digitalfunk nun nichts mehr im Wege steht. „Wir sind zuversichtlich, die Umstellung auf den Digitalfunk bis zum Ende des Jahres abgeschlossen zu haben. Darauf können wir stolz sein“, so Jörg Kirschenlohr. Dass die Umstellung so reibungslos funktioniert, ist nicht zuletzt der Bereitschaft und dem Einsatz der Gemeinden und Feuerwehrangehörigen im Landkreis zuzuschreiben.
Hintergrundinformation:
Durch die Einführung des Digitalfunks müssen die vorhandenen Handsprechfunkgeräte in Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen ausgetauscht werden. Sofern die Funkgeräte nach dem Ausstattungskonzept Digitalfunk Feuerwehr auch weiterhin vorgesehen sind, besteht die Möglichkeit, eine Förderung zu beantragen. Die Handsprechfunkgeräte werden vom Land mit 250 Euro pro Gerät bezuschusst. Die Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis erhalten für den Gerätetausch im Jahr 2024 Fördermittel mit einer Gesamtsumme von 233.000 Euro.