Geschlechtergerechtigkeit bleibt das Ziel

Geschlechtergerechtigkeit bleibt das Ziel
Geschlechtergerechtigkeit bleibt das Ziel

(Foto: kbd)

DGB-Infostand zum Internationalen Frauentag

Mosbach. (kbd) Bereits um 11:45 Uhr war der Infostand des DGB-Kreisverbands Neckar-Odenwald, der anlässlich des Internationalen Frauentags aufgebaut worden war, wieder abgebaut. Alle Infomaterialien und Giveaways hatten ihre Abnehmer*innen gefunden.

Aktiver Austausch in der Mosbacher Innenstadt

Sabine Jakoby, Regionssekretärin Mannheim des Deutschen Gewerkschaftsbunds, und Lieselotte Haaß, Co-Kreisvorsitzende des DGB im Kreis, suchten gemeinsam mit vier weiteren Vorstandsmitgliedern aktiv das Gespräch mit den Passantinnen und Passanten der belebten Mosbacher Innenstadt. Ziel war es, die Forderungen des DGB zur Gleichberechtigung mit der neuen Bundesregierung zu diskutieren.

Mit der Resonanz zeigten sich die Gewerkschaftsvertreterinnen zufrieden. Besonders die Forderungen nach Lohngerechtigkeit – gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit –, einer Ausweitung der Kinderbetreuungsangebote sowie Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhielten viel Zuspruch. Auch die Sicherstellung eines gewalt- und belästigungsfreien Arbeitsumfelds sowie die sichere Finanzierung von Frauenhäusern und Hilfsangeboten wurden als zentrale Anliegen unterstützt.

Skepsis gegenüber der neuen Bundesregierung

Ob die künftige Bundesregierung die Erwartungen des DGB erfüllen werde, blieb für die Gewerkschafterinnen fraglich. Sie wiesen darauf hin, dass der Frauenanteil im neuen Bundestag auf 32,4 Prozent gesunken sei. Besonders niedrig sei der Anteil bei der AfD (11,8 Prozent) und der CDU (22,6 Prozent), während er bei den Grünen (61,2 Prozent), der Linken (56,2 Prozent) und der SPD (41,7 Prozent) deutlich höher liege.

Positiv bewerteten sie jedoch die Meldungen vom vorherigen „Equal Pay Day“. Demnach sei die geschlechtsspezifische Lohnlücke im vergangenen Jahr um 2 Prozent gesunken. „Da hat sich etwas zum Guten verbessert“, kommentierten sie die Entwicklung.

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