Schmerzsprechstunde in Buchen fest etabliert

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Symbolbild - Neckar-Odenwald-Kliniken

28.04.10

Buchen. Die Behandlung chronischer Schmerzzustände im Rahmen von Erkrankungen, nach Verletzungen oder Operationen stellt ein wichtiges ärztliches Betätigungsfeld dar. Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Neckar-Odenwald-Kliniken bietet mit einer regelmäßigen Schmerzsprechstunde eine Anlaufstelle für Patienten, die unter anhaltenden Schmerzen leiden.

Die Anästhesisten der beiden Krankenhausstandorte sind in die postoperative Schmerztherapie eingebunden und führen auf Anfrage der anderen Abteilungen auch Schmerzkonsile bei komplexeren Fragestellungen durch. Für die Akuttherapie werden beispielsweise für große Eingriffe entsprechende Schmerzkatheter angelegt. Die Behandlung erfolgt in enger Abstimmung mit den Ärzten der jeweils zuständigen Fachabteilung.

Schon seit mehreren Jahren betreut Dr. Gunther Hirsch, Leitender Oberarzt der Anästhesie am Standort Buchen, zusätzlich ambulante Schmerzpatienten. „Das Problem war, dass es keine fest eingeplanten Sprechzeiten gab, weshalb die Versorgung der Patienten nur unregelmäßig und neben der regulären Arbeit  durchgeführt werden konnte“, so Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker, Chefarzt der Klinik. Seit Herbst 2008 wurde nach einer Lösung dieser Problematik gesucht, wobei sowohl personelle als auch räumliche Fragen zu klären waren. 2009 wurde übergangsweise eine Sprechstunde nach der regulären Arbeitszeit eingerichtet, sodass im vergangenen Jahr insgesamt 242 Patienten betreut werden konnten. Seit Anfang 2010 kann die Schmerzambulanz regelmäßig immer donnerstags von 8:30 bis 15:30 Uhr stattfinden. Im ersten Quartal 2010 konnten so schon 90 Patienten mit chronischer Schmerzsymptomatik betreut werden.

Zu den am häufigsten behandelten Krankheitsbildern gehören Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Tumorschmerzen, Schmerzen nach Verletzungen und Operationen, Gelenkschmerzen, Nervenschmerzen und Phantomschmerzen. Die Schmerztherapie beinhaltet viele Optionen und Komponenten, die sorgfältig für das individuelle Schmerzsyndrom des Patienten ausgewählt werden. Grundlage ist ein ausführliches Erstgespräch, zu dem alle Vorbefunde, Medikamente und verfügbare Laborwerte mitgebracht werden sollen. Im Gespräch werden die genaue Art, Dauer, Lokalisation und Qualität der Schmerzen und Beschwerden erfasst, dokumentiert und eine körperliche Untersuchung durchgeführt.

Unter Berücksichtigung aller Informationen wird die Schmerzursache möglichst genau geklärt und schmerzlindernde Therapien und Maßnahmen mit dem Patienten besprochen. Ein individueller Therapieplan wird erstellt und erläutert. Sollten Schmerzmedikamente erforderlich sein, erhalten die Patienten einen schriftlichen Verordnungsplan für zu Hause und bekommen ein Erstrezept ausgestellt. Wie bei der Behandlung anderer chronischer Erkrankungen (Diabetes, Bluthochdruck) ist auch bei Schmerzsyndromen eine Weiterbehandlung notwendig, die eventuell eine erneute Vorstellung oder weitere Kontakte erforderlich machen, um eine befriedigende Einstellung und Schmerzkontrolle zu erreichen.

Voraussetzung für Termine in der Schmerzsprechstunde ist die telefonische Anmeldung sowie bei gesetzlich versicherten Patienten das Vorliegen einer Überweisung durch niedergelassene Vertragsärzte. Sie erreichen die zuständigen Ansprechpartner über das Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Standort Buchen unter 06281-29-235.

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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