08.08.10
Die neue Stützmauer durfte während des „Eröffnungsfotos“ gleich seine Feuertaufe bestehen. „Ich freue mich, dass die Maßnahme, die ich während meiner gesamten Amtszeit begleitet habe, endlich durchgeführt wurde“ meinte Ortsvorsteher a.D. Erich Rechner vor allem in Hinblick auf die finanzschwachen Zeiten. „Wenn diese Sanierung so lange hält wie der 1. Ausbau, dann können wir froh sein“. (Foto: Liane Merkle)
Reisenbacher Grund. (lm) „Schön, dass wir das noch erleben dürfen“ – Horst Rieß vom Ing.-Büro Sack und Partner aus Adelsheim sprach aus, was vermutlich alle anderen dachten als am vergangenen Freitag nach 40 Jahren Hin und Her endlich die sanierte Strasse „Im Grund“ samt neu aufgebauter Stützmauer ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Und diesen historischen Moment ließen sich bedeutend mehr Menschen nicht entgehen als der Grund Einwohner zählen kann.
Bedenkt man die „Planungszeit“ von 40 Jahren, war die Ausführung seit dem Spatenstich am 10. Juni in verschwindend geringem Zeitaufwand durchgezogen worden, und vor allem in einträchtigster Harmonie zwischen der Bau ausführenden Firma HF-Bau und den Anliegern.
Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger nannte den 7. August 2010 einen Feiertag mit dem Titel „Ausbau der Straße im Grund“ für alle Anlieger und Besucher des Reisenbacher Grundes, aber auch für Ortschaftsrat, Gemeinderat, Büro Sack und Partner und HF-Bau Balsbach. Schließlich habe die Maßnahme gedauert von 1970 bis 2010 und in dieser Zeit viele Wünsche der Bürgermeister Rechner, Burger, Schwender und Rippberger sowie der Ortsvorsteher Rechner und Baunach hervorgerufen.
Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=”compact” tle=”Straße kommt nach 40 Jahren Planung” url=”https://www.nokzeit.de/?p=4864″] „Diese Strecke vom Hotel „Im Grund“ bis zum ehemaligen Café sauber zu befahren ist Dank der gelungenen Maßnahme zum ersten Mal möglich. Dafür sei für sehr wenige Bürger viel Geld investiert worden. Denn die Gesamtkosten belaufen sich auf über 156.000 Euro. Doch man sei dankbar über rd. 45.000 Euro Fördermittel, so Dr. Rippberger weiter in seinen Ausführungen. Dankbar sei man auch über die gelungene Maßnahme und das gute Miteinander aller am Bau beteiligten, angefangen beim Planer über die Bau ausführende Firma bis zum Gemeinderat, Harald Grimm als maßgeblichen Betreuer von Seiten der Gemeindeverwaltung und den Anliegern. Dankbar sei man weiter über den „langen Atem“, den Gemeindeverwaltung und Gemeinderat bewiesen haben.
Genau diesem Dank schlossen sich Ortsvorsteher Günter Baunach, Horst Rieß und Oswald Gehringer vom Planungsbüro, Horst und Thomas Flicker von HF-Bau nur zu gerne an, verbunden mit dem Dank an alle für das harmonische Miteinander in den letzten acht Wochen.
Im Detail erfolgte der Ausbau auf ca. 3 Mater Breite von der Rieds- bis zu Schinz-Mühle mit einer Ausweichstelle. Als Unterbau wurde die bestehende Schotterpiste genutzt. Dennoch wurden durchgängig rd. 30 Zentimeter Schotter bzw. Split sowie eine Asphaltragdeckschicht aufgebracht. Die Straßenentwässerung erfolgt über Querrinnen, der Eingriff in die Landschaft wurde also in ganz engen Grenzen gehalten. Die Sanierung der Bitumenstraße vom Gasthaus Cichy zur Schinz-Mühle erfolgt durch die Ausgleichung der Schadstellen mit Asphalt und der abschließenden Aufbringung einer Splittdecke mit Bitumenbindemittel. Die einsturzgefährdete Stützmauer gegenüber dem Ökonomiegebäude der Schinz-Mühle wurde abgetragen und nach Fundamentgründung neu aufgesetzt. Der obere Teil des Geländes wurde abgeböscht.