Knapp 150 Gäste wurden beim Start des Kinomobils in Adelsheim begrüßt. (Foto: privat)
Adelsheim. Das Kinomobil legte am Dienstag einen erfolgreichen Start im Kulturzentrum hin. Der Filmvorführer freute sich sehr, am Adelsheimer Premierentag insgesamt 148 Kinobesucher begrüßen zu dürfen. In seiner Einführung erklärte er die etwas „historische“ Technik, die aber durch das leicht vernehmbare Rattern für „echte“ Kinoatmosphäre sorgt. In einem 90-minütigen Film werden 2,5 km Filmrolle abgespult. Es werden 150.000 Bilder gezeigt – 24 Stück pro Sekunde.
Den Beginn machte „Wickie“, der kurzerhand zum stellvertretenden Häuptling der Wikinger wird, seinen entführten Vater aus der Hand des schrecklichen Sven befreit und den Schatz der Götter findet.
Dann kam eine Neuverfilmung des Tanzfilms „Footloose“ aus den 80er Jahren. Der junge Großstädter und begeisterte Tänzer Ren MacCormack zieht mit seiner Mutter in eine spießige und konservative US-Kleinstadt, in der ein Tanzverbot besteht. Gegen alle Widerstände organisiert er eine Tanzveranstaltung und schafft es letztendlich sogar, Pfarrer Moore, der das Tanzverbot herbeiführte, davon zu überzeugen, dass dessen Tochter Ariel ihn zum Ball begleiten darf.
Für ein volles Haus sorgte am Abend die Komödie „Sommer in Orange“. In ein bayerisches Dorf fällt eine Herde Hippies ein. Alle sind sie orange gekleidet, halten seltsame Rituale ab, und Fleisch essen sie auch nicht. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich um Terroristen handeln könnte. Die spirituellen Hippies kommen jedoch in purem Frieden. Die Geschichte wird aus der Sicht der 12-jährigen Hippie-Tochter Lili erzählt. Ohne wirklich etwas dafür zu können, oder etwas anderes zu kennen ist sie Teil der Hippie-Kommune. In dem kleinen Dorf wird sie mit dem „normalen“ Leben konfrontiert und bekommt Zweifel: Ist der Lebensweg ihrer Eltern tatsächlich auch ihrer?
Am nächsten Kinotag, das ist grundsätzlich immer der vierte Dienstag im Monat, im Februar also am 28., werden gezeigt: „Lauras Stern und die Traummonster“, „Die drei ??? und das verfluchte Schloss“ sowie „Labyrinth der Wörter“. Am 27.3.2012 folgen „Rio“, „Tim und Struppi“ sowie „Midnight in Paris“. Steven Spielberg gewann mit „Tim und Struppi“ jüngst in Los Angeles in der Kategorie Zeichentrickfilm den dritten Golden Globe seiner Karriere. Für „Midnight in Paris” erhielt Woody Allen einen Golden Globe für das beste Drehbuch.