Jagst: Brandort keine Gefahrenquelle mehr

Schwäbisch Hall. (pm) Dem Fachbereich Wasserwirtschaft des Landratsamts liegen neue Wasserproben in der Jagst vor:

  • Kirchberg, bei Kläranlage: Sauerstoff 17,4 mg/l – Ammonium < 0,2 mg/l – Nitrat 3,0 mg/l
  • Diembot: – 15,8 mg/l – < 0,2 mg/l- 2,7 mg/l
  • Elpershofen, vor dem Wehr – 6,1 mg/l – < 0,2 mg/l – 3,27 mg/l
  • Hürden: 10,3 mg/l – < 0,2 mg/l – 3,61 mg/l
  • Mosesmühle Bächlingen: 11,7 mg/l – 0,3 mg/l – 3,53 mg/l
  • Herrenmühle: 10,8 mg/l – 0,4 mg/l – 3,9 mg/l
  • Grillplatz Schimbach: 10,2 mg/l – 0,6 mg/l – 3,7 mg/l
  • Kreisgrenze: 11,2 mg/l – 2,2 mg/l – 3,9 mg/l

Der Ammonium-Wert ist ab 0,5 bis 1 mg/l tödlich für Fische und andere Lebewesen in der Jagst. Normal ist ein Wert in der Jagst mit 0,04 mg/l. Bei Nitrat liegt der Grenzwert für Trinkwasser bei 50 mg/l.

Vom Brandort in Kirchberg-Lobenhausen geht nach jetzigen Erkenntnissen keine Gefahr mehr für das Jagstwasser aus. Die Brandstelle und alle möglichen bekannten bzw. vermuteten Austrittsstellen von Löschwasser sind abgesichert. Mit der vor Ort tätigen Räumungsfirma wurde vereinbart, dass bis spätestens Samstagabend alle noch vorhandenen Brandrückstände und der Brandschutt abtransportiert werden. Die Reinigungsarbeiten werden weiter fortgesetzt.

Sedimentproben der Jagst laufen bereits. Sobald die notwendigen Erkenntnisse aus den Laboruntersuchungen vorliegen, wird ein Termin mit den betroffenen Fischereivereinen, den Umweltverbänden und weiteren Experten einberufen, um Maßnahmen festzulegen, wie die Wiederansiedlung von Fischen und weiteren Lebewesen in der Jagst gefördert und umgesetzt werden kann.

Nach wie vor wird darauf hingewiesen, dass noch überlebende Fische nicht verzehrt werden sollen. Darüber hinaus soll auch eine Jagd auf Wildenten im Bereich der Jagst unterbleiben.

Sollten noch Behälter für die Sammlung von verendeten Fischen vor Ort gebraucht werden, können diese unter Tel. 0160 96 69 03 64 (Tierkörperbeseitigung Sulzdorf) oder Tel. 0172 92 37 821 (Veterinäramt) bestellt werden.

Der Einsatzstab des Landratsamts ist auch am Wochenende aktiv. Erster Landesbeamter Knaus dankt den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren großartigen Einsatz, um die Folgen dieser Umweltkatastrophe aufzufangen. „Ich freue mich auch sehr über die vielen zusätzlichen Ehrenamtlichen, die sich bei den Anrainerstädten gemeldet haben und sich einbringen“, so der stellvertretende Kreischef.

Am morgigen Samstagvormittag werden Erster Landesbeamter Michael Knaus, der Leiter des Bau- und Umweltamtes Hubert Wiedemann sowie Veterinäramtsleiter Dr. Werner Schreiber sich vor Ort ein Bild über die Lage und die noch laufenden Arbeiten der Ehrenamtlichen machen.

Umwelt

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