Integration nur mit Ehrenamt möglich

Landrat Frank lud zu Gesprächsrunden mit Asylhelfern im Landratsamt
  (pm) Zu einem zweiten Treffen „Informationsaustausch Flüchtlingsarbeit“ hatte Landrat Reinhard Frank die Koordinatoren der ehrenamtlichen Helferkreise im Main-Tauber-Kreis in das Landratsamt eingeladen. „Ohne die wertvolle Arbeit der vielen unermüdlichen Helfer ist die Mammutsaufgabe Integration nicht möglich. Wir alle können vom gegenseitigen Miteinander profitieren. Am Ende ist alles Begegnung“, erklärte Landrat Reinhard Frank.
 
 Bereits im Dezember des vergangenen Jahres waren die Asylhelfer und die Mitarbeiter der Landkreisverwaltung zusammengekommen, um die Aufgabenverteilung zwischen Ehrenamt und hauptamtlich tätigen Mitarbeitern besser abzustimmen. Im zweiten Treffen stand nun der direkte Austausch der Verantwortlichen in Gruppengesprächen im Vordergrund. Hierzu fanden sich die ehrenamtlichen Helfer und die Sozialbetreuer der Gemeinschaftsunterkünfte in kleineren Gruppen zum persönlichen und teilweise sehr regen Austausch zusammen.
 
 Im direkten Gespräch stellten die Sozialpädagogen nochmals ihre tägliche Arbeit dar und gingen auf die Fragen der ehrenamtlichen Helfer ein. Hierbei zeigte sich, dass in den jeweiligen Helferkreisen oftmals dieselben Fragestellungen und Anliegen bestehen. Diese betreffen beispielsweise eine intensivere Sprachausbildung der Flüchtlinge, die Möglichkeiten der gemeinnützigen Arbeit für Flüchtlinge oder die Verbindlichkeit der Hausordnungen der Unterkünfte.
 
 Durch die Veranstaltung führte Annette Walter. Sie ist seit rund zwei Jahren Flüchtlingsdiakonin der Prälatur Heilbronn und bietet spezielle Unterstützung für Flüchtlinge und insbesondere Beratung und Schulungen für Menschen, die sich in lokalen Arbeitskreisen für Flüchtlinge engagieren. Annette Walter betonte die Wichtigkeit des miteinander Redens. Die große Diskussionsfreudigkeit zeige, dass durchaus Bedarf am Informationsaustausch bestehe. Die Ehrenamtlichen leisteten eine ungemein wichtige Aufgabe, schließlich seien sie oftmals eines der ersten Gesichter, in die die Ankommenden hier in Deutschland blickten.
 
 Erster Landesbeamter Dr. Ulrich Derpa stellte die Entwicklung der Flüchtlingszahlen dar. In 15 Städten und Gemeinden im Landkreis wurden inzwischen 25 Unterkünfte zur vorläufigen Unterbringung von Flüchtlingen geschaffen. Zum Stand Ende März waren diese mit insgesamt 1.466 Personen bei einer Kapazität von 1.577 Plätzen belegt.
 
 Dr. Derpa ging nochmals auf das vom Main-Tauber-Kreis im vergangenen Jahr gemeinsam mit Vertretern von Schulen, Volkshochschulen, Weiterbildungsinstitutionen, kirchlichen Trägern, Industrie- und Handwerkskammer, Jobcenter und Agentur für Arbeit initiierte „Aktionsbündnis Integration“ ein. Das Ziel des Zusammenschlusses ist die Ausarbeitung eines „Masterplanes Integration“ zur nachhaltigen Integration von Flüchtlingen.
 
 Für den Aufgabenbereich Kooperation mit den Helferkreisen wurde in diesem Zusammenhang eine Expertengruppe gebildet, die vom Landratsamt koordiniert wird. Die Expertengruppe ermittelt den Handlungsbedarf und legt weitere Umsetzungsschritte fest. Für die Mitarbeit in der Expertengruppe konnten nun während der Veranstaltung Vertreter aus den verschiedenen Helferkreisen gewonnen werden. lra
 


Ehrenamtliche Helfer und professionelle Sozialbetreuer der Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge im Main-Tauber-Kreis fanden sich in kleineren Gruppen zum persönlichen Austausch zusammen. (pm)

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

Von Interesse