
(Foto: privat)
Lauda. Nachdem sie in ihrem Heimat-Kreisverband Bündnis 90/Grüne „Odenwald-Kraichgau“ nicht für eine zweite Amtszeit im baden-württembergischen Landtag nominiert worden war, hat die Eberbacherin Charlotte Schneidewind-Hartnagel aufgrund diverser Intrigen kurzerhand den Kreisverband gewechselt.
So kandidierte sie im Bundestagswahlkreis Odenwald-Tauber heute bei der Nominierungsversammlung der Kreisverbände Neckar-Odenwald-Kreis und Main-Tauber.
Nachdem sie mit ihrer Bewerbungsrede überzeugte, wurde die Frauenpolitikerin von den Delegierten einstimmig zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl im kommenden Jahr bestimmt.
Gemeinsam mit dem Wahlkampfteam soll das gute Ergebnis der Grünen aus der Landtagswahl in diesem Jahr 2017 auch auf Bundesebene umgesetzt werden.
Mit Charlotte Schneidewind-Hartnagel, die den Neckar-Odenwald-Kreis bereits als Betreuungsabgeordnete in ihrer Zeit im Landtag bereiste und kennen lernen durfte, habe man eine erfahrene und über die Parteigrenzen hinaus anerkannte Bewerberin, sind die Kreisvorsitzenden Birgit Väth (Main-Tauber) und Hans-Detlef Ott (Neckar-Odenwald) überzeugt.
Vor dem Hintergrund der massiven Umwälzungen in der Parteienlandschaft, die mit dem Erstarken der rechts-populistischen AFD einhergehen, ist der Kampf um das Direktmandat auch in einem der bisher „schwärzesten Wahlkreise der Republik“ nicht aussichtslos, sind die Bündnis-Grünen überzeugt.
Zur Bewerberin:
Die studierte Betriebswirtin Charlotte Schneidewind-Hartnagel lebt mit ihrer Familie seit 1997 in Eberbach. Dort war sie Gründungsmitglied auch langjährige Vorsitzende der Alternativen Grünen Liste. 2005 wurde sie Mitglied im Kreisvorstand Odenwald-Kraichgau, der Schneidewind-Hartnagel 2009 zur Bundestagskandidatin für den Rhein-Neckar-Kreis wählte. Außerdem wurde sie im gleichen Jahr in den Parteirat gewählt. Von 2011-2016 war sie Landtagsabgeordnete im Landtag von Baden- Württemberg für den Wahlkreis Sinsheim und wie bereits Betreuungsabgeordnete für den Neckar-Odenwald- Kreis. Im Landtag fungierte sie mehrere Jahre als Stellvertreterin der Fraktionsvorsitzenden Edith Sitzmann, war Mitglied im Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz; Stellvertretende Sprecherin des AK Ländlicher Raum Verbraucherschutzpolitische Sprecherin, Mitglied des Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren, Frauenpolitische Sprecherin, Mitglied der Koordinationsgruppe der LAG FrauenPolitik; Mitglied im Landesfrauenrat, Mitglied der Enquete-Kommission „Pflege in Baden-Württemberg zukunftsorientiert und generationengerecht gestalten“, Mitglied im Rundfunkrat und im Verwaltungsrat des Südwestrundfunk (SWR) und Mitglied der AG Gedenktage des Landtags.
Wie man aus den Ämtern während der Landtagszeit entnehmen kann, liegen die politischen Schwerpunkte der Ländliche Raum, Frauen- und Sozialpolitik sowie Verbraucherschutz.