Cranach-Gemälde nach Gotha verliehen

Mudau/Amorbach.  (lm)  Joachim und Susanne Schulz waren bereits zu Lebzeiten ebenso beliebte wie großzügige Gönner und Förderer ihres Wirkungskreises – privat in Amorbach, geschäftlich in Mudau – gewesen. Mit der Gründung ihrer Stiftung zugunsten der Kultur und Bildung in beiden Regionen hat das Unternehmerehepaar den Bürgern seiner Heimat einen unschätzbaren Wert hinterlassen. Nach dem Tod von Susanne Everth-Schulz erbte die Stiftung außerdem das Vermögen und als Stiftungssitz auch die historische Villa mit der exquisiten Gemäldesammlung. Einer dieser Schätze ist ein „Cranach“. Und zwar von dem talentierten Lucas Cranach dem Jüngeren, der von seinem Vater die Kunst der Malerei gelernt und später auch dessen Werkstatt mit großem Erfolg übernommen hat.

Das Bild zeigt Christan Brück, Cranachs Schwager auf dem Höhepunkt seines Erfolges als Kanzler des Sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich II dem Mittleren. Sein Motiv konnte wohl längere Zeit nicht zugeordnet werden, hilfreich dabei war der abgebildete Siegelring mit den Initialen CPD (Christian Pontanus Doctoris). Nach blutigen Religionsstreitigkeiten des Kurfürsten mit dem Kaiser wurde auch sein Kanzler Christian Brück mitangeklagt und schließlich am 18.April 1567 in Gotha durch Vierteilung hingerichtet. Seine Ehefrau Barbara, geb. Cranach überlebte ihren Mann und konnte nur mit Mühe ihr Heiratsgut retten.

So grausam das Ende von Christian Brück in Gotha auch war, ist er doch einer der berühmtesten Söhne Gothas geblieben und bildlich am 01. Februar dieses Jahres in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Die Joachim und Susanne Schulz Stiftung hat das Gemälde für zwei Jahre als Leihgabe an das Herzogliche Museum in Gotha gegeben, schließlich gilt das Gemälde als Zeitzeugnis der Stadtgeschichte. Sowohl die Stadt Gotha als auch die fachkundige Stiftung Schloss Friedenstein wollen die Zeit bis 31. Januar 2020 nutzen, um Gutachten erstellen zu lassen und die Kaufmodalitäten zu klären, denn beide sind bestrebt, den Kanzler Brück dauerhaft in seiner Heimat zu behalten.

Für die JSS-Stiftung liegt der Besitz und die Ausstellung von Kunst außerhalb des Stiftungszwecks, deshalb sind die Verantwortlichen der Stiftung überzeugt, dass das Bild in Gotha im Rahmen einer schon bestehenden Cranach-Sammlung einen angemessenen Platz finden kann.

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