Querelen mit Landesverband bestimmten Versammlung

Unser Bild zeig von links: Herbert Knapp, Liane Merkle Josef Püchner, Markus Hohn, Walter Thier. (Foto: privat)

Siedler wählen Vorstand und ehren Mitglieder

Mudau. (lm) Ganz im Zeichen der Querelen um des „lieben Geldes Willen“ mit dem Landesverband, Neuwahlen zur Vorstandschaft und einer besonderen Ehrung, stand die Jahreshauptversammlung der Siedler- und Gartenfreunde Mudau.

Im Beisein von Bürgermeister-Stellvertreter Walter Thier, dem ehemaligen Vorsitzenden Bernhard Mai und einer stattlichen Zahl von Mitgliedern, resümierte der geschäftsführende stellvertretende Vorsitzende Herbert Knapp nach Absprache auch für Schriftführerin Liane Merkle die Hintergründe des unrühmlichen Disputs mit dem uneinsichtigen und nicht gerade mitgliederfreundlichen Landesverband.
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Er erinnerte noch einmal daran, dass es Bestreben des leider so plötzlich verstorbenen 1. Vorsitzenden Günter Neumann war, dafür zu sorgen, dass das Geld des Vereins im Falle einer Auflösung in der Gemeinde Mudau verbleibt. Dieses Bestreben habe letztlich zu einer Neuausrichtung des Vereins geführt, weil sich die Satzungen der Siedler- und Gartenfreunde Mudau und des Landesverbandes Wohneigentum in diesem Punkt widersprachen.

Der Landesverband bestand darauf, dass die Mudauer ihre Satzung an das Satzungsrecht des LV anpassen und dass das Vereinsvermögen im Falle der Auflösung an den Landesverband fällt. Daraufhin machte die Vereinsführung dem LV klar, dass man die Satzung zwar ändern und aktualisieren werde, aber dahingehend, dass der LV keinen Zugriff auf die Finanzen hat und bat die Verantwortlichen des LV, eine Bestätigung abzugeben, dass man einverstanden sei, das jahrzehntelang hart erarbeitete Vereinsvermögen im Falle einer Vereinsauflösung zunächst treuhänderisch und nach drei Jahren endgültig der Gemeinde Mudau zur satzungskonformen Verwendung zu überlassen.

Inzwischen war Günter Neumann leider verstorben, und Herbert Knapp – der sich eigentlich ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen ganz aus der Vereinsführung hatte zurückziehen wollen – übernahm die Geschäfte in seiner Funktion als Stellvertreter. Er legte die überarbeitete Satzung dem Landesverband vor, der sie jedoch ablehnte. Doch die Mitglieder stimmten in der Versammlung 2016 zu und sprachen sich einstimmig gegen die Vorlage des LV aus. Daraufhin informierte der Verband im Dezember 2016 alle Mitglieder, dass ihre Mitgliedschaft zum Ende 2016 erlischt. Wer im LV bleiben wolle, müsse sich neu noch einmal direkt anmelden. Auch weitere Gespräche zwischen den Parteien ergaben keine Änderung der Sachlage. Aufgrund seiner Bemühungen um Einigung wurde auch Herbert Knapp wegen verbandsschädigenden Wirkens vom LV ausgeschlossen.

Wie er in seinem Rückblick weiter ausführte, habe sich Knapp dann um eine neue Vereinsführung bemüht und mit Unterstützung von Rolf Link, dem Amtsgericht und dem Finanzamt einen neuen Satzungsentwurf erarbeitet, mit dem Ziel, die Interessen seiner Mitglieder zu wahren. Daraus ergab sich aber automatisch, dass der Verein auch künftig nicht gemeinnützig ist, doch das sei auch nicht das Ziel gewesen. Knapp führte weiter aus, dass die Loslösung vom Landesverband zur Sicherung des Vereinsvermögens zwingend war, dass das Satzungsziel unangetastet geblieben sei und die Satzung lediglich redaktionell sowie in Ergänzungen zur Erleichterung der Vereinsführung geändert wurde.

Entsprechend des reduzierten Mitgliedsstandes und dadurch auch ohne Einziehung der Mitgliedsbeiträge gestaltete sich der Bericht von Kassenwart Karlheinz Schacht dennoch zufrieden stellend.

Im anschließenden Bericht der Gartenfachwarte Josef Püchner (Mudau) und Norbert Rippberger (Laudenberg) wurden für die Berichtsjahre 2016 und 2017 u.a. die Inhalte der neun Weiterbildungen, ein Ziersträucherschnitt- und ein Obstbaumschnittkurs, Mitgliederbetreuungen sowie ein Veredlungskurs genannt. Für die verhinderten Sprecherinnen Ilse Moldaschl und Hildegard Henrich berichtete Herbert Knapp, dass die Frauengruppe eine treue Konstante im Verein sei, sich regelmäßig treffe und noch immer das Schmücken des Weihnachtsbrunnens übernehme.
Da die Kassenprüfer Rolf Link und Ingrid Lenz sowohl bei der Kassen- als auch bei der Vereinsführung keine Beanstandungen zu vermelden hatten, erteilten die Mitglieder der Vorstandschaft einstimmig Entlastung.


Unter der Leitung von Hans Slama brachten die Neuwahlen zur Vorstandschaft folgendes einstimmiges Ergebnis: gleichberechtigte Vorstände Markus Hohn, Walter Thier, Liane Merkle, Kassier Karlheinz Schacht, stellvertretende Kassiererin Andrea Schacht, Schriftführer Herbert Knapp, stellvertretende Schriftführerin Monika Knapp, Gartenfachwart Josef Püchner, stellvertretender Gartenfachwart Norbert Rippberger (Laudenberg), Gerätewart Rudolf Thier, stellvertretender Gerätewart Reinhold Köhler, Frauengruppe Hildegard Henrich und Ilse Moldaschl, Beirat Heini und Traudel Kairies, Gottfried Hofmann, Kurt Henrich, Friedbert Schäfer, Helmut Scheuermann, Monika Knapp, Roland Schölch, Karl-Josef Müssig, Revisoren Ingrid Lenz und Rolf Link.

Bürgermeister-Stellvertreter Walter Thier dankte dem bisherigen geschäftsführenden stellvertretenden Vorsitzenden Herbert Knapp für sein überdurchschnittliches Engagement zugunsten der Siedler- und Gartenfreunde Mudau und wünschte dem Fortbestand des Vereins alles Gute.

Herbert Knapp oblag es im Anschluss, die bei den Siedlern überaus seltene und daher umso wertvollere „Ernennung zum Ehrenmitglied“ von Siedler-Urgestein Josef Püchner vorzunehmen. „Die Mudauer Siedler- und Gartenfreunde und unser Sepp sind zwei Begriffe, die untrennbar miteinander verbunden sind“, sagte Knapp. Er bezeichnete den Geehrten bei all dem Auf und Ab in der Gemeinschaft als eine Konstante, die stets als Gartenfachwart mit Rat und Tat, mit Leiter und Säge, mit Baumschere und Messer, sowie mit Reisern und Pfropfen zur Verfügung stand. Josef Püchner habe die Interessen und Ziele des Vereins in all den Jahrzehnten und unzähligen Ehrenamtsstunden immer hochgehalten. Die Ernennung zum Ehrenmitglied erhielt er aufgrund seines herausragenden Engagements und seines hohen persönlichen Einsatzes als profunder Gartenfachwart und durch einstimmigen Vorstandsbeschluss.

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