Die Vor- und Nachteile im Überblick
Urlaubszeit, Entscheidungszeit! Während die einen ihre wohlverdiente Erholung schon hinter sich haben, hoffen manch andere noch auf ein günstiges Last-minute-Schnäppchen, um sich am Strand, in den Bergen oder beim Städtetrip zu entspannen. Dabei haben Reisewillige grundsätzlich die Wahl zwischen einem Pauschalurlaub als Rundum-sorglos-Paket und einem abenteuerlichen Individualurlaub – doch welche Variante ist besser? Wir geben ein paar Entscheidungshilfen.
Flexibilität vs. durchdachter Plan
Rein in den Flieger, danach in den bereitgestellten Bus und dann ab ins Hotel: Wer eine Pauschalreise bucht, weiß in der Regel genau, was auf ihn zukommt. Vor allem ältere Menschen oder Familien entscheiden sich immer häufiger für das Urlaubskomplettpaket, um Risiken, Stress und Enttäuschungen im Urlaub zu vermeiden. Abenteuer oder Spontaneität sucht man bei dieser Variante zwar vergebens, dafür haben Reisende die Gewissheit, einen Ansprechpartner sowie Schadensersatzansprüche zu haben, falls doch etwas nicht so sein sollte, wie geplant. Wer sich wiederum nach absoluter Freiheit sehnt, sich vom Wind treiben lassen und ganz spontan entscheiden möchte, wohin die Reise geht, der profitiert von einer flexiblen Individualreise. Neben der Möglichkeit, spontan irgendwohin zu fliegen, nutzen immer mehr Urlauber auch die Variante, mit dem Auto oder Wohnmobil spontan zu verreisen. Möglich machen das Portale wie Campanda, über die man selbst “last minute” einen Wohnwagen mieten kann. So entscheiden viele Individualreisende lediglich, wohin die Reise ungefähr gehen soll und lassen sich auf dem Weg dorthin einfach treiben.
Komplettpaket vs. einzelne Kostenfaktoren
Wer eine Pauschalreise bucht, bezahlt in der Regel noch vor dem Urlaub die Kosten für die Anreise, das Hotel und die Verpflegung. Dabei kommen Familien in manchen Fällen günstiger weg, da es Reiseanbieter gibt, die Kinderfestpreise haben – der Buchungszeitpunkt ist hier jedoch entscheidend. Denn besonders zur Hauptferienzeit sind enorme Preisaufschläge bemerkbar – für eine sorgenfreie Reise muss in dem Fall tief in die Tasche gegriffen werden. Individualtouristen haben es selbst in der Hand, wie viel Geld sie auf der Reise ausgeben. Ob Spritgeld, Verpflegungskosten oder Ausgaben für Freizeitaktivitäten – wer sparsam lebt, kommt auch mit weniger Geld zurecht. Doch etwas Mut und Organisationstalent gehören dazu, auf eigene Faust zu verreisen.
Sicherheit und Komfort
In puncto Sicherheit haben Pauschalurlauber einen klaren Vorteil, da sie bei Mängeln direkt ihren Reiseleiter zurate ziehen und einen Teil des Reisepreises zurückfordern können, wenn die Probleme nicht behoben werden. Auch bei Flugausfällen kümmert sich der Veranstalter um zeitnahen Ersatz. Anders sieht es in dem Fall bei Individualtouristen aus: Diese müssen bei Flugausfällen selbst Kontakt zur Airline aufnehmen. Auch im Hotel haben Reisende, die individuell gebucht haben, schlechtere Karten – hier ist ebenso der Gang zum jeweiligen Ansprechpartner vor Ort nötig. Anders sieht es für diejenigen aus, die ihren Individualurlaub auf dem Campingplatz oder in der freien Natur verbringen – gefällt es einem nicht mehr, reist man einfach weiter. Letzen Endes sollte demnach jeder selbst entscheiden, welche Urlaubsform besser zu ihm passt – ob abenteuerlich auf der Individualreise oder abgesichert im Pauschalurlaub, erholsam wird es mit der richtigen Planung sicherlich überall.
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