Gemeindezentrum erhitzt die Gemüter

Symbolbild

Abriss oder Sanierung – Evangelische Christen der Kirchengemeinde Großeicholzheim-Rittersbach diskutieren Maßnahme – Ältestenrat legt Rechenschaft ab

Großeicholzheim/Rittersbach. (lm) Pfarrer Ingolf Stromberger und dem Ältestenrat der evangelischen Kirchengemeinde Großeicholzheim-Rittersbach ist es wichtig, den Gemeindegliedern im Rahmen einer Gemeindeversammlung zum einen Rechenschaft über die Arbeit im vergangenen Jahr abzulegen, und zum zweiten, sie in wichtige Entscheidungen mit einzubeziehen. Aus diesem Anlass hatte man dieser Tage ins Gemeindehaus in Großeicholzheim eingeladen und zunächst nach der Begrüßung durch Otto Martin als Vorsitzenden der Gemeindeversammlung und der Andacht durch Pfarrer Stromberger den Tätigkeitbericht des Ältestenrats zu Gehör gebracht.
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Demnach hatte man im Altarraum von Großeicholzheim zwei defekte Strahler ersetzen müssen, ein weiterer Strahler soll noch vor dem Altarraum angebracht werden für besseres Licht bei Veranstaltungen. Da auch die Sakristei und vor allem die dortige Toilette stark sanierungsbedürftig sind, hat man sich einen Kostenvoranschlag für die notwendigen Arbeiten geben lassen. In diesem Zusammenhang, so Klaus Rinklin als Vorsitzender des Ältestenrates, habe sich herausgestellt, dass auch die Wasserzuleitung vollkommen marode ist, was man hauptsächlich in Eigenleistung behoben habe.

Neue Altartücher hat ein Gemeindeglied angefertigt, für die Schriftlesung wurde ein Funkmikro angeschafft und man liebäugelt noch mit Headsets, will das aber noch prüfen. Auch noch in der Angebotsphase ist die Anschaffung eines leistungsstärkeren Beamers, der dann fix unter der Empore angebracht werden soll.

Pfarrer Stromberger berichtete aus Rittersbach, dass man seit diesem Jahr endlich einen Kirchendiener habe fest einstellen können, der die ehrenamtlichen unterstütze. Weiter sei wie in Großeicholzheim die Läuteordnung angepasst worden. Man habe im Frühjahr fünf Jahre Neugründung des erfolgreichen Besuchsdienstes und den 25. Krabbelgottesdienst feiern können.

Außerdem habe sich der Gemeindebrief im neuen Mehrfarbendruck zum Hit entwickelt. Auf Anregung des Kirchenbezirks habe man sich in der Zusammenarbeit mit Schefflenz und Elztal weiter angenähert, was für alle von Vorteil sei und besonders stolz könne man auf die zahlreichen sehr gut frequentierten und erstmals im ökumenischen Gedanken gefeierten Veranstaltungen zu 500 Jahre Reformation sein.

Zur Diskussion stellten Rinklin und Stromberger, ob ein Versuch gestartet werden soll, die Kirche an bestimmten Festtagen geöffnet zu lassen, was als Versuch überwiegend begrüßt wurde, und ob sich die Gemeindeglieder vorstellen könnten, das stark sanierungsbedürftige Großeicholzheimer Gemeindehaus, das ursprünglich eine Scheune war, abreißen zu lassen und ein neues einstöckiges und geeigneteres Gebäude an den Platz zu stellen. Die Idee schwele schon lange, weil die sanitären Anlagen zu wünschen übrig lassen und das Gebäude im Winter einfach nicht warm zu bekommen ist.
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Nun habe die Landeskirche in fast allen Gemeinden Liegenschaftsprüfungen vorgenommen und Nutzungspläne der Gebäude verlangt. In diesem Zusammenhang habe sich ergeben, dass die Kirchengemeinde Großeicholzheim-Rittersbach Gemeindehäuser mit Flächen von 285 Quadratmetern hat (auch die ungenutzten Flächen wie Dachboden werden hier mitgezählt), zustehen würden der Gemeinde aber nur 180 qm, wovon ca. 30 auf Rittersbach entfallen.

Einen Neubau schätzt man pro Quadratmeter mit Kosten in Höhe von 4.000 Euro. Die Kosten für eine grundlegende und sinnvolle Sanierung des Altbestands wurden zwar noch nicht ermittelt, von der Landeskirche würden hier aber nur die Kosten für 180 qm gefördert werden. Insgesamt – so Pfarrer und Ältestenrat – habe man ausreichend Rücklagen angespart, um die geforderten 40 Prozent der Neubaukosten schultern zu können.

Weitere 40 Prozent übernehme die Landeskirche und für 20 Prozent würde man ein günstiges Darlehen erhalten. Die Diskussionen waren heftig, weil ein Teil der Großeicholzheimer an dem alten Gebäude hängt, aber aufgrund der Kosten-Nutzen-Analyse tendiert die Mehrheit bisher zu Abriss und Neubau. Doch selbst bei günstigsten Voraussetzungen – so Pfarrer Stomberger – wäre mit der Verwirklichung frühestens 2020 zu rechnen.

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