Dutzende Besucher des Freischwimmbads in Gundelsheim ärgern sich über die aktuelle Regelung an Tagen mit “schlechtem” Wetter. Sie haben daher einen offenen Brief an Bürgermeisterin Heike Schokatz und die Fraktionen im Gemeinderat verfasst.
Darin heißt es:
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit Beginn der Freibadsaison 2019 ist Schwimmen im „Sport- und Spassbad“ Gundelsheim teurer und die Schlechtwetter-Regelung unfreundlicher sowie unverständlicher geworden.
Am 14. und 15. Mai strahlend blauer Himmel – etwas kühl -, aber das Freibad bleibt ganztägig „wegen schlechten Wetters“ geschlossen. Warum diese ganztägige Schließung?
- Ist das Bad nicht mehr beheizt?
- Der Bademeister sollte wegen der laufenden Unterhaltung und Probennahme präsent sein?
- Wollen Sie den (auch bei niederen Temperaturen) begeisterten und zahlenden SchwimmerInnen die Freude am Badevergnügen nehmen?
Ein Blick in die Freibäder im Umland zeigt: die Freibäder sind auch bei kühleren Temperaturen für die Badegäste (ohne komplizierte Schlechtwetter-Regelung) geöffnet. Warum ist das nicht auch in der Gemeinde Gundelsheim mit seinem schönen Terrassen-Freibad möglich?
Bitte entschließen Sie sich zu einer zufriedenstellenden und SchwimmerInnen freundlichen Regelung der Öffnungszeiten!
Am Freitag hatten schon über 30 Gäste den Brief unterschrieben.
Auf der Homepage der Stadt Gundelsheim wird die Regelung folgendermaßen dargestellt:
- Bei einer Höchsttemperatur von unter 15 Grad bleibt das Bad ganztägig geschlossen.
- Bei einer Höchsttemperatur zwischen 15 und 19 Grad ist das Bad zwischen 15.00 und 19.00 Uhr geöffnet.
- Bei Höchsttemperaturen zwischen 20 und 25 Grad – normale Öffnungszeit, außer wenn nach Wettervorhersage zwischen 11 und 16 Uhr Regen gemeldet ist.
- Bei unerwartetem starkem und dauerhaften Niederschlag oder Unwetter wird das Bad geschlossen.