TV Flein 2 – HA Neckarelz
(mb) Es war fast wie immer, wenn die Neckarelzer Handballer beim TV Flein 2 antreten müssen: Der Beginn der Partie geht völlig in die Hose und dann ist man über weitere Strecken damit beschäftigt, dem Rückstand hinterher zu laufen. So auch am vergangene Sonntag, als man bereits nach fünf Minuten mit 4:1 im Hintertreffen war und Trainer Pejic die erste Auszeit verwenden musste.
Bis dahin war vor allem der Angriff das Problem, der zu einfache Fehler produzierte oder erspielte Chancen nicht nutzen konnte. Und auch nach der Auszeit sollte es zunächst nicht besser werden, zog der TV Flein doch erst einmal auf 7:2 davon. In dieser Phase sollte sich dann – ohne Fremdeinwirkung – Torwart Rüdele eine Wandenverletzung zuziehen. Sein Ausfall konnte durch M. Irouschek, an diesem Tag noch einer der besten PiranHAs, zum Glück gut kompensiert werden.
Nach dieser Szene ging ein Ruck durch die Mannschaft und man konnte endlich erfolgreiche Abschlüsse generieren. Ein kurzer Zwischenspurt zwischen der zehnten und 20. Minute brachte die Neckarelzer bis auf 10:7 heran. Trotz Überzahl konnte man allerdings nicht weiter verkürzen und zwei Minuten vor der Halbzeit stand es 13:9. Mit zwei Treffern in Folge verkürzte man bis zum Pausenpfiff noch auf 13:11.
Für den zweiten Durchgang hatte man sich vorgenommen, wacher in die Partie zu starten. Leider ging dies völlig daneben und in der 33. Minuten sah man sich bereits wieder mit fünf Toren in Rückstand (16:11). Danach stabilisiertem sich das Neckarelezer Spiel zwar wieder, bis zum 20:14 nach 40 Minuten und der nächsten Auszeit machte man jedoch keinen Boden gut. War es bis dahin zumeist der Angriff der nicht funktionierte, gab es nun in der Abwehr einige Abstimmungsschwierigkeiten, welche der TV konsequent über den Kreis zu nutzen wusste. Entsprechend ging es mit einem Zwischenstand von 23:16 in die Schlussviertelstunde.
Diese begann für die HA mit einem Schock: R. Liegler verdrehte sich im Angriff das Knie und musste unter Schmerzen das Feld verlassen. Für die verbleibenden PiranHAs bedeutete dies, mit einer improvisierten Aufstellung in Abwehr und Angriff das Spiel zu Ende zu bringen.
Erfreulich war hierbei, dass man sowohl im Angriff wie in der Abwehr einige gute Aktionen zeigen und sogar nochmals auf fünf Tore aufschließen konnte. Leider war die Personaldecke am letztlich doch zu dünn, um den clever agierenden TV am Ende nochmals vor Probleme zu stellen. Immerhin den direkten Vergleich konnte man mit dem Endstand von 30:23 für sich entscheiden.
Eigentlich wären die Neckarelzer Mannen am kommenden Wochenende spielfrei gewesen. Eine kurzfristige Änderung im Spielplan sieht nun aber am kommenden Samstag, den 25. Januar, um 20.00 Uhr, das Auswärtsspiel bei der HSG Lauffen-Neipperg vor. Dieses war eigentlich für den 15. Februar terminiert. Mit Blick auf die Verletztensituation eine denkbar ungünstige Konstellation, auf welche es sich nun vorzubereiten gilt.
Abschließend dankte das Team den vielen Zuschauer, die die Mannschaft unterstützt hatten und wünschten den Verletzten gute Besserung.
Für die HA Neckarelz: Tobias Rüdele, Maximilian Irouschek (beide Tor); Christoph Pischel (1), Robin Jax (1), Michael Brauch (1), Robin Liegler (3), Marco Liegler, Marius Galm, Till Ehrmann, Matthias Halder (4), Johannes Riedinger, David Jax (1), Lukas Halder (10) und Rene Weimann (2/1).