Unser Bild zeigt von links: Herbert Scharmann, Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Henry Link, Christoph Müller, Hubert Kugler, Franz Brenneis, Wendelin Schäfer, Gerhard Frank und Norbert Hefner. (Foto: Liane Merkle)
Donebach. (lm) Endlich hörte man die Glocke vom Donebacher Friedhof wieder in gleichmäßigem Schlag und konstanter Lautstärke. Mit der Elektrifizierung der Läuteanlage am Donebacher Friedhof ging für die Donebacher, die Ünglerter und die Mörschenhardter ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung, auch wenn die Anwesenden bei diesem Testlauf durchweg den Wunsch äußerten, dass das Geläut nicht zu oft ertönen muss.
Nachdem der langjährige zuverlässige Glöckner Bernhard Kühner aus gesundheitlichen Gründen den Läutedienst per Seilzug bei Beerdigungen und Trauerfeiern nicht mehr leisten konnte, fehlte den Trauernden bei Beerdigungen das würdige Geläut. Dank der Initiative der GbR „Ostermarkt Donebach“ unter Federführung von Franz Brenneis, Hubert Kugler und Wendelin Schäfer, die die Überschüsse aus den Ostermarkterlösen in Höhe von 2.400 Euro für den Einbau einer elektronischen Läuteanlage zur Verfügung stellte, sowie der beachtlichen Spende von 500 Euro des begeisterungsfähigen „Donebacher Freunds“ Norbert Hefner, Schulrat i.R. aus Edingen-Neckarhausen war das finanzielle Gros zu schultern.
Norbert Hefner betonte, dass ihn zum einen ein tiefes Heimatgefühl für die Spende bewegt habe, und zum Zweiten tiefe Dankbarkeit gegenüber der engen Dorfgemeinschaft in Donebach für seine gute und glückliche Kindheit in der Odenwaldgemeinde während einer schwierigen Zeit.
Der Dank von Franz Brenneis richtete sich aber auch an Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger und die Gemeinde Mudau, die den Fehlbetrag für die Läuteanlage der Firma HEW aus Herford übernommen hatte. Ein weiteres Dankeschön ging an den „Projektleiter“ Christoph Müller und an den Bauhof für das erforderliche Arbeitsgerüst, vor allem aber an Bauhofelektriker Henry Link, der die Zuleitungen für Strom- und Steuerkabelanschluss zum Glockenturm verlegt hat. Insgesamt entstanden für die Maßnahme Kosten in Höhe von 3.467,66 Euro. Die Arbeiten wurden in der vergangenen Woche ausgeführt und konnten nun im Beisein der genannten Personen und unter dem Testgeläut der Glocke feierlich ihrer Bestimmung übergeben werden.
Die Ansteuerung der Läuteanlage erfolgt per Fernbedienung und kann vom jeweiligen Bestattungsunternehmer benutzt werden. Dr. Rippberger lobte das gelungene „Gemeinschaftsprojekt“ ebenso wie die Ortsvorsteher Herbert Scharmann (Donebach/Ünglert) und Wendelin Schäfer (Mörschenhardt).
Und alle lauschten interessiert der Geschichte von Messner Gerhard Frank um die Ursprünge der Donebacher Friedhofsglocke. Demnach war diese Glocke bei der Neubestückung des örtlichen Kirchengeläuts „vergessen“ worden und Bürgermeister Bucher habe damals seiner Bitte entsprochen, diese Glocke am Friedhof zu installieren.