(Symbolbild – Pixabay)
Planung von Schulbetrieb muss über den 31. Januar hinausgehen
Der Betreuungsabgeordnete für den Neckar-Odenwald-Kreis, MdL Manfred Kern (Bündnis 90/Grüne), unterstützt die Bildungsexpertin seiner Landtagsfraktion, Sandra Boser, in der Debatte um den Schulbetrieb in der Pandemie: „Die Entscheidung, dass die Schulen vorerst geschlossen bleiben, ist richtig, denn hier geht es um die Gesundheit unserer Kinder und Lehrkräfte. Dennoch sollten wir alle versuchen dazu beizutragen, schnellstmöglich wieder Präsenzunterricht zu ermöglichen. Das gemeinsame Lernen mit Gleichaltrigen ist für jüngere Kinder besonders wichtig und nicht zu ersetzen“, so Kern.
Die Bereitstellung von kostenlosen FFP2-Masken für Lehrkräfte auch an den Grundschulen sowie der Einsatz von Luftfiltern in Klassenräumen seien Maßnahmen, die dazu dienen könnten, die Hygiene- und Schutzmaßnahmen in Schulen an die Pandemielage anzupassen. Auch finanzielle Mittel für die notwendigen Investitionen seien durch den Vorsorgepuffer von 800 Millionen Euro gewährleistet, auf den der Grüne Fraktionschef, Andreas Schwarz, in den Beratungen zum Nachtragshaushalt 2020 mit der CDU deutlich hingewiesen habe.
Solange Kitas und Grundschulen geschlossen blieben, müsse eine Notbetreuung zur Verfügung stehen, insbesondere für Eltern in systemrelevanten Berufen und für Alleinerziehende, betont der Abgeordnete. „Gleichzeitig ist es ausschlaggebend, weitere Alternativen zwischen Schulschließungen und Präsenzunterricht anzubieten. Man sollte daher erwarten dürfen, dass das Kultusministerium die Ferienzeit für die Vorbereitung, Erarbeitung und Umsetzung eben solcher Möglichkeiten genutzt hat“, findet Kern. „Vorfälle wie den landesweiten Ausfall der Lernplattform ‚Moodle‘ am ersten Tag müssen unter allen Umständen vermieden werden (NZ berichtete). Hier dürfen wir die Schulen nicht allein lassen, sondern müssen sie unterstützen.“