Die Aktienmärkte in Europa fielen am Montag, den 13. März, da die Anleger trotz der Bemühungen, die Folgen zu begrenzen, weiterhin vom Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) erschreckt wurden.
Bankaktien gaben stark nach, wobei die deutsche Commerzbank um mehr als 12 % und Santander um 7 % nachgaben, was Befürchtungen über die Gesundheit des Sektors widerspiegelt.
In London schloss der FTSE 100-Index um 2,6 % niedriger, wobei die Aktien fielen, selbst nachdem HSBC zugestimmthatte, den britischen Zweig von SVB zu kaufen.
Die US-Märkte blieben flach und erholten sich, nachdem siezunächst von den Banken nach unten gezogen worden waren.
Die Aktienmärkte in Frankfurt, Paris und Mailand musstenherbe Verluste hinnehmen.
Die Silicon Valley Bank, die sich auf die Kreditvergabe an Technologieunternehmen spezialisiert hatte, wurde am Freitagvon US-Regulierungsbehörden geschlossen, die ihreVermögenswerte beschlagnahmten. Es war die größte Pleiteeiner US-Bank seit der Finanzkrise 2008und liess vieleInvestoren fragen ob mane eher in eine Kryptowährunginvestieren sollte?.
Die SVB bemühte sich, Geld aufzubringen, um einen Verlustaus dem Verkauf von Vermögenswerten auszugleichen, die von höheren Zinssätzen betroffen waren.
Die USA haben nun ein Rettungsabkommen für Kunden der SVB vereinbart, bei dem alle Einleger vollständig geschütztsind. Die US-Regierung hat auch die Signature Bank übernommen und erklärt, sie werde alle Einlagen im Rahmenvon Notfallmaßnahmen zur Stützung des Bankensystemsgarantieren.
Die Börsen der Wall Street fielen während des frühen Handelsam Montag aufgrund von Ansteckungsängsten nach demZusammenbruch der SVB, erholten sich jedoch anschließendwieder.
Es gab enorme Wertverluste bei einigen US-Bankaktien, als die Märkte begannen, die Reaktion von Präsident Biden auf die Situation zu bewerten .
Der Wert der Aktien einer Bank, Western Alliance, stürzte beider Eröffnung um etwa 75 % ab, während eine andere, First Republic, um 65 % nachgab. Der Handel mit mehr als einemDutzend regionaler Bankaktien, darunter First Republic, wurdenun eingestellt.
Märkte „eckig“
Am Montag gab HSBC bekannt, dass sie den britischen Zweig von SVB für 1 £ kaufen würde. Der Deal folgte einemhektischen Gesprächswochenende, an dem die Regierung und die Bank of England nach einer Lösung suchten, und die Nachrichten brachten britischen Technologieunternehmen Erleichterung, die befürchteten, ohne Unterstützung pleite zugehen.
Die Bank of England sagte, keine anderen britischen Bankenseien vom Zusammenbruch der SVB “wesentlich betroffen” worden. Bundeskanzler Jeremy Hunt sagte auch, es bestehe „nieein systemisches Risiko“ für die Finanzstabilität des VereinigtenKönigreichs.
An anderer Stelle sagte Frankreichs Wirtschaftsminister, dassder Zusammenbruch von US-Banken kein Ansteckungsrisikodarstellt, und Deutschlands Finanzwächter sagte, der Zusammenbruch der SVB stelle keine Bedrohung für die Finanzstabilität dar.
Große Veränderungen am Aktienmarkt sind oft in den Nachrichten, und das aus gutem Grund, da ihre Entwicklung IhrLeben und Ihre Finanzen beeinflussen kann.
Auch wenn Sie selbst kein Geld direkt investieren, gibt esMillionen von Menschen mit einer Rente – entweder privat oderberuflich – die sehen, dass ihre Ersparnisse von Rentensystemenangelegt werden. Der Wert ihres Spartopfes wird von der Wertentwicklung dieser Anlagen beeinflusst.
Starke Anstiege oder Rückgänge der Aktienkurse können sichalso auf Ihre Rente auswirken, obwohl Rentensparen in der Regel eine langfristige Wette ist.
Wer einen Rententopf investiert hat und daraus Erträge bezieht, wird seine Anlage wieder mit den Aktienmärkten auf und abgehen sehen.
Das könnte bedeuten, dass Sie weniger als erwartet bekommen, wenn Sie nach dem Einbruch der Aktienmärkte zu viel einlösen. Daher ist es wichtig zu planen, wie Sie diesen Fehlbetragausgleichen können, sagen Experten.
