Alkohol-Testkauf-Aktion durchgeführt

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Glückliche Gesichter beim Alkoholtestkauf der Kommunalen Kriminalprävention (von links). Marion Günther (Landratsamt), PKA Samuel Müller, Verkäuferin Eileen Emmert und PHK Marius Müller. (Foto: pm)
** Schwarzach.** (pm) Im Rahmen der Kommunalen Kriminalprävention wurden im Kreisgebiet Alkohol-Testkäufe durchgeführt. In Begleitung von Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Heilbronn unter der Leitung vom Referat Prävention, Außenstelle Mosbach, Marius Müller und der Koordinierungsstelle für Kommunale Kriminalprävention im Neckar-Odenwald-Kreis, Marion Günther, prüften jugendliche Testkäufer des Landratsamtes, ob beim Verkauf von hochprozentigen alkoholischen Getränken das Jugendschutzgesetz eingehalten wird.

Die Verkäufer und Verkäuferinnen sind verpflichtet, sich beim Alkoholkauf im Zweifelsfall einen Ausweis zeigen zu lassen und den hochprozentigen Alkohol nicht an Minderjährige abzugeben. Das Ergebnis der 17 Testkäufe in Supermärkten und Tankstellen war wesentlich zufriedenstellender als im Vorjahr. 2022 kam es bei zwei Drittel der Testkäufe zu Beanstandungen, in diesem Jahr war dies nur bei knapp einem Drittel der Fall.

Alle getesteten Unternehmen, die sich korrekt verhalten haben, bekamen vom Präventionsreferat ein schriftliches Lob. So auch beim Netto-Markt in Schwa, wo sich die frisch ausgelernte Verkäuferin Eileen Emmert absolut vorbildlich an der Kasse verhielt. Sie verlangte den Ausweis der jugendlichen Testkäuferin und verweigerte dann den Kauf.

Mit dem Verkaufspersonal und den Marktleitungen, wo es zu Beanstandungen kam, wurde von der Jugendsachbearbeiterin des Polizeireviers Mosbach, Jessica Jost sowie ihrem Kollegen Samuel Müller ein Aufklärungsgespräch geführt. In diesen Fällen wird es zudem eine Geldbuße geben.

Das Verkaufspersonal verhielt sich anfänglich oft korrekt und verlangte den Ausweis der Testperson, verrechnete sich dann aber beim Alter und gab den Alkohol dann an die jugendlichen Käufer ab. In einigen Fällen wurde der Alkohol aber auch ohne zu Zögern verkauft.

Empfehlung  „Emul nunner un widda nuff“

Einen Grund für dieses Verhalten sehen die Verantwortlichen bei Polizei und Landratsamt auch im Zeitdruck, dem das Personal an den Kassen ausgesetzt ist. Die Verkäuferinnen und Verkäufer wurden deshalb nochmals eindringlich darum gebeten, sich für die Ausweiskontrolle die nötige Zeit zu nehmen und auf die vorhandenen Hilfsmittel wie die Displayanzeige an der Kasse zurückzugreifen, die eine korrekte und schnelle Altersberechnung erleichtern.

Grundsätzlich raten die Verantwortlichen der Kommunalen Kriminalprävention dem Verkaufspersonal weniger auf die Erscheinung zu achten. „Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig kontrollieren! Denn Ziel dieser Testkäufe ist die Sensibilisierung zum Einhalten des Jugendschutzes, was im Interesse aller Verkaufsstellen liegen sollte.“

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