(Foto: Liane Merkle)
Umzug der FG Seggemer Schlotfeger
Seckach. (lm) „Eins, zwei, drei, vier, Seckacher Schlotfeger, das sind wir! Fünf, sechs, sieben, acht, uns gehört die Faschenacht!“ Dieser Schlachtruf, den vom Narrensamen bis zu den „Obernarren“ alle Seggemer Gruppen fröhlich und lautstark zelebrierten, begleitete den ganzen Umzug der FG Seggemer Schlotfeger, und der ist inzwischen nachweislich den Kinderschuhen entwachsen.
Das bewiesen eineinhalb fröhliche Stunden in Seckachs voll besetzten Straßen mit 31 überaus närrischen Fußgruppen und Wagen, begleitet und gesichert durch die örtliche Feuerwehr.
Angeführt wurde die enorme Schlotfegergruppe vom Musikverein unter Leitung von Dirigent Martin Heß, gefolgt von der Fußgruppe, Bambini-, Mini-, Jugend- und Schlotfegergarde, Jugend- und Schlotfegerelferrat. Ebenfalls mit Schunkel- und Tanzrunden oder viel Klamauk schlossen sich die Gruppen der Zimmermer Fugschelöcher und der Narrhalla Buchen mit den Huddlebätze an.
Extra aus Heidelberg-Ziegelhausen waren die Hexen ins Bauland gekommen, Die Klingeteufel und -Hexen fanden gesangliche und tänzerische Unterstützung durch die Waldhausener Klingemänner, Osterbuken gab sich mit Elferrat, Ranzengarde, Wüschele, Herrle und Frähle sowie seinen Hexen die Ehre,
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Der SVS war würdig durch die Fußballer und die Turnerfrauen vertreten, und der örtliche Gemeinderat nahm die Langzeitstory „Kindergartenbau“ ins närrische Visier.
Aus Hüngheim waren die Schleufer angereist, aus Bofsheim die Rauschschwalben, aus Bödigheim die Hanmertli, aus Merchingen unübersehbar die Brogge, aus Altheim die Aaldemer Dunder, aus Schefflenz die Brüggebrunzer und aus Adelsheim die Gruppen der Narrenzunft Allezer Gääswärmer.
Und sagenhafte, närrisch lautstarke musikalische Verstärkung boten in traumhaften Kostümen die Guggenmusik Grünewört, das Gundelsheimer Kuhberg Echo, die Trommelgruppe Hainstadt und die Hossa Schefflenz.
Die Seckacher hatten einen Gaudiwurm geboten, bei dem fröhliche „handgemachte“ Fastnachtsmusik – instrumental oder gesanglich – die Hitparade anführte und die „schreckliche Dosenmusik in unerträglicher Lautstärke“ auf die letzten Plätze verwies.
Die meisten Gruppen benötigten keine Bier- und Schnapsflasche in der Hand, um mit fröhlichem Tanz und Spaß und natürlich jede Menge „Flug-Gutsele“ mit „Schlotfeger Helau“ und weiteren Schlachtrufen, um die Zuschauer am Straßen zu begeistern.
(Foto: Liane Merkle)