
(Symbolbild – Pixabay)
HSG St. Leon/Reilingen – HA Neckarelz 41:35
St. Leon-Rot. (pm) Nach dem ersten Auswärtssieg vor zwei Wochen in Brühl wollte die HA Neckarelz diesen Erfolg in St. Leon-Rot wiederholen. Das Hinspiel hatte man mit 27:22 für sich entschieden, was zusätzliche Motivation brachte.
Ein ausgeglichener Start mit wechselnden Führungen
Die Partie begann ausgeglichen. Die Gastgeber legten vor, Neckarelz zog nach. Nach sieben Minuten führte die HSG St. Leon/Reilingen mit 5:4, doch dann erhöhte Neckarelz das Tempo. Ein 3:0-Lauf durch J. Bechtold, R. Jax und Y. Schaaf brachte die Gäste in Front. Die 2-Tore-Führung hielt bis zur 14. Minute, ehe die Heimmannschaft wieder ausglich.
In der 18. Minute brachte R. Liegler, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, seine Mannschaft erneut mit zwei Toren in Führung. Doch auch diesmal glich Reilingen schnell wieder aus. Beim Stand von 15:16 in der 23. Minute nahm Neckarelz die erste Auszeit. Die Vorgabe war klar: kompakter in der Abwehr stehen und im Angriff konsequent bleiben. Während der Angriff weiterhin effizient agierte, bereitete die Defensive Probleme. Die wendigen und wurfstarken Rückraumspieler der HSG waren schwer zu kontrollieren.
Kurz vor der Pause führte Neckarelz mit 20:21, musste aber aufgrund einer Zeitstrafe in Unterzahl agieren. Dies nutzten die Gastgeber und glichen zum 21:21-Pausenstand aus.
Starker Beginn nach der Pause ohne nachhaltige Führung
Nach dem Seitenwechsel erwischte Neckarelz erneut den besseren Start und erspielte sich eine 2-Tore-Führung. Doch wie schon in der ersten Halbzeit gelang es nicht, sich weiter abzusetzen. Kleine Unkonzentriertheiten und defensive Schwächen wurden von der HSG sofort bestraft. In der 40. Minute brachte K. Weippert Neckarelz zum letzten Mal in Führung.
Drei Minuten später setzte sich Reilingen erstmals mit zwei Toren ab. Beim Stand von 32:31 nahm Neckarelz in der 47. Minute die letzte Auszeit und konnte umgehend ausgleichen. Doch die Gastgeber legten stets ein Tor vor, während Neckarelz nachzog.
Disqualifikation sorgt für Bruch im Spiel
Ein Wendepunkt war die Disqualifikation von R. Liegler in der 53. Minute. Dies führte zu einem Bruch im Spiel der Gäste. Innerhalb weniger Minuten lag man mit drei Toren zurück und konnte nicht mehr aufholen. Am Ende musste sich Neckarelz mit 41:35 geschlagen geben – ein Ergebnis, das etwas zu hoch ausfiel.
Offensivstark, aber defensiv zu anfällig
Während der Angriff mit schönen Spielzügen und variablen Abschlüssen überzeugte, ließ die Defensivleistung zu wünschen übrig. Der fehlende Zugriff auf die Rückraumspieler der Gastgeber sowie mangelnde Aggressivität in der Abwehr machten letztlich den Unterschied.
Nun gilt es, diese Schwächen aufzuarbeiten, denn bereits in einer Woche wartet mit dem Tabellenvierten aus Buchen eine anspruchsvolle Aufgabe. Ziel ist es, die starke Angriffsleistung erneut abzurufen und defensiv deutlich stabiler aufzutreten.
Für die HA Neckarelz spielten:
Maximilian Irouschek, Benjamin von Petersdorff (beide Tor), Yannis Schaaf (9), Kevin Weippert (4), Christoph Pischel (1), Robin Jax (4), Robin Liegler (1), Marco Liegler (1), Lukas Dörner (1), Tim Landenberger (8/3), Till Ehrmann, Mathias Gönnenwein (2), Jonathan Bechtold (4).