14-Jähriger über Messangerdienst erpresst

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Heidelberg. (ots) Einem 14-Jährigen aus Heidelberg wurde über einem sozialen Messangerdienst vorgetäuscht, mit einer jungen Frau zu kommunizieren. Hierbei wurde er animiert, Nacktbilder von sich zu erstellen und zu versenden. Der Jugendliche folgte den Anweisungen.

Im weiteren Verlauf wurde der 14-Jährige durch die bislang unbekannte Täterschaft aufgefordert, 200 Euro über einen Online-Zahlungsdienst zu überweisen, ansonsten würden die Fotos an seine Kontakte bzw. Follower in den sozialen Medien veröffentlicht werden.

Da der Jugendliche über keinen Zugang vom gewünschten Online-Zahlungsdienst verfügt, zahlte er am Donnerstag 50 Euro mittels einer Geschenkkarte an die unbekannten Erpresser. Zu weiteren Zahlungen kam es trotz Aufforderungen und Erpressungen nicht. Der 14-Jährige berichtete seiner Mutter von dem Vorfall und gemeinsam erstatteten sie Anzeige bei der Polizei. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Heidelberg geführt.

So schützen Sie sich vor "sexueller Erpressung":

Der Begriff "Sextortion" setzt sich aus den englischen Wörtern Sex und Extortion (sexuelle Erpressung) zusammen. Was wie ein harmloser Flirt beginnt, endet häufig mit hohen Geldforderungen. Die Täter oder Täterinnen erlangen Nacktbilder oder -videos der zunächst arglosen Opfer. Anschließend erpressen sie ihre Chatpartner mit diesen.

Von diesem Phänomen sind immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen. Eltern sollten ihre Kinder gezielt über die Gefahren im Umgang mit der eigenen Online-Präsenz aufklären und dafür sensibilisieren.

Für weitere Auskünfte stehen auch die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim sowohl in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 als auch in Heidelberg, Tel.: 06221/99-1234 sowie jede andere Polizeidienststelle zur Verfügung.

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