
Die Teilnehmer beim Öffnen der Fahrzeugseite mittels Rettungsschere. (Foto: Grimm)
Erstes „Technical Rescue Training“
Buchen. (mag) Insgesamt 40 Feuerwehrangehörige aus dem gesamten Neckar-Odenwald-Kreis nutzten am Samstag die Gelegenheit, sich beim ersten „Technical Rescue Training“ im Bereich der technischen Hilfeleistung weiterzubilden. Einsatzkräfte aus Buchen, Elztal, Limbach, Mosbach, Mudau, Obrigheim, Osterburken, Ravenstein, Schwarzach, Seckach, Waldbrunn, Walldürn und Zwingenberg waren vertreten.
Vier Stationen für praxisnahe Weiterbildung
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Kreisfeuerwehrverband Neckar-Odenwald-Kreis (KFV) in Zusammenarbeit mit der Weber Hydraulik GmbH und der Freiwilligen Feuerwehr Buchen. Die Teilnehmer konnten im Hof der Feuerwache sowie auf dem Parkplatz des Burghardt-Gymnasiums verschiedene Methoden und Werkzeuge der technischen Hilfeleistung kennenlernen und unter realistischen Bedingungen erproben.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des KFV, Michael Genzwürker, und einer kurzen Einführung durch Buchens Feuerwehrkommandant Andreas Hollerbach, begaben sich die Teilnehmer in vier Gruppen zu ihren jeweiligen Stationen. Dort wurden sie von den erfahrenen Ausbildern Bernd Fetzer, Kai Ullwer, Max Bickel, Frank Hüsch sowie Bernd Schubert betreut.
Übungsszenarien mit realitätsnahen Einsatzlagen
An den einzelnen Stationen erwarteten die Teilnehmer anspruchsvolle und realitätsnahe Einsatzlagen. So war an Station 1 der Fahrer eines Pkw unter einem Pflug eingeklemmt, der an einem Traktor befestigt war. An Station 2 galt es, eine unter dem Mähwerk eines Mähdreschers eingeklemmte Person zu befreien. Ein weiterer Unfall war an Station 3 zu bewältigen: Ein Pkw hatte sich unter einem Pkw-Trailer verkeilt. Die vierte Station widmete sich dem sogenannten Cross-Ramming – einer Technik, bei der mit gezieltem Druck auf verschiedene Karosseriebereiche versucht wird, verformte Fahrzeugteile in ihre ursprüngliche Position zu bringen, um eingeklemmte Personen leichter retten zu können.
Unterstützung durch zahlreiche Partner
Möglich wurde die Veranstaltung durch die tatkräftige Unterstützung vieler Helferinnen und Helfer sowie zahlreicher Firmen. Insgesamt mussten zwölf Schrottfahrzeuge zur Verfügung gestellt werden, an denen die Teilnehmenden ihre Rettungstechniken anwenden und üben konnten. Die Stadt Buchen, der Abschleppservice Gassert, die Miko Service GmbH, Henk Recycling, Henn Hoch- und Tiefbau, die Landwirte Thomas und Herbert Kieser, der Lohnunternehmer Heiner Müller aus Donebach, BlackoutEvents, die SchreiberGrimm Werbeagentur GmbH sowie Barth Feuerwehrtechnik trugen maßgeblich zum Gelingen bei.
Dank und Abschluss bei Sonnenschein
Zum Abschluss der intensiven Fortbildung erhielten die Teilnehmer aus den Händen von Fachgebietsleiter Martin Kaiser und dem stellvertretenden KFV-Vorsitzenden Thomas Link ihre Teilnahmeurkunden und T-Shirts. Nach einem warmen Frühlingstag in voller Schutzausrüstung sorgte ein Eis für eine willkommene Abkühlung und einen gelungenen Ausklang der Veranstaltung.
Die Teilnehmer. (Foto: Grimm)