Seckach/Walldürn: Alkohol macht Zellen voll

(ots)   Regen Verkehr im Zellentrakt des Polizeireviers Buchen gab es in
der Nacht zum Mittwoch. In Seckach warf ein 27-Jähriger kurz nach
Mitternacht in einer Gaststätte einen Aschenbecher in die Küche,
wodurch dieser zerbrach. Im Eingangsbereich schlug er mit der Faust
die Glasscheibe einer Tür ein, wobei er sich verletzte. Nachdem der
alarmierte Rettungsdienst die Wunde verbunden hatte, wollte er wieder
in die Gaststätte zurück, was ihm verwehrt wurde. Deshalb nahm seine
Wut noch zu und er ließ sich nicht mehr beruhigen. Statt in die
Gaststätte wurde er in eine Ausnüchterungszelle des Polizeireviers
Buchen gebracht. Dort verschmierte er alle Wände mit seinem Blut. Vor
diesem Vorfall musste die Buchener Polizei bereits einen Mann und
eine Frau in Zellen unterbringen.

Gegen 21.20 Uhr wurde gemeldet,
dass drei offensichtlich alkoholisierte Personen in der Buchener
Straße in Walldürn Autos anhalten und gegen diese treten und schlagen
würden. Das Ganze begann vor einem Lebensmittelmarkt, den das Trio
nicht betreten durfte, weil einer von ihnen dort bereits Hausverbot
erhielt. Aus Zorn traten sie gegen ein geparktes Auto und gingen dann
die Buchener Straße entlang in Richtung Tankstelle. Ein 23-jähriger
Zeuge verfolgte die drei Somalier und sah, wie sie immer wieder gegen
geparkte PKW traten. Außerdem hielten sie fahrende Autos an und
traten gegen die Karosserie. Einen Landsmann, der zufällig mit dem
Fahrrad vorbei fuhr, hielten sie ebenfalls an. Mit diesem kam es zu
einer Schlägerei. Als sie bemerkten, dass sie beobachtet werden,
verfolgten sie den 23-Jährigen kurz und warfen eine volle
1,5-Liter-Flasche nach ihm.

Die alarmierte Polizei rückte mit vier Streifen an und konnte eine polizeibekannte 19-Jährige und einen 20 Jahre alten ebenfalls bereits öfter aufgefallenen Mann mit
Handschließen versehen und mitnehmen. Atemalkoholtests ergaben bei
beiden einen Wert von jeweils rund zwei Promille. In der Zelle
täuschten sie gesundheitliche Probleme vor, so dass ein Arzt hinzu
gezogen wurde. Der 20-Jährige schlug außerdem mit dem Kopf so kräftig
gegen den Alarmknopf in der Zelle, dass er eine Platzwunde erlitt.
Nach der Untersuchung durch den Arzt mussten sie erst ihre Promille
in der Zelle abbauen, bevor sie entlassen wurden. Die Polizei sucht
Zeugen und Geschädigte, die sich beim Revier in Buchen, Telefon 06281
9040, melden möchten

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