Nachwuchstalent Lukas Schmid darf auch am Samstag ran und gibt sich selbstbewusst. (Foto: Göthel)
Mosbach. (sh) Es ist schon verrückt. Als der TV Mosbach im Jahr 2010 in die Landesliga aufgestiegen ist, gab es neben ihm mit Neckarsulm und Pfedelbach lediglich zwei weitere regionale Vertreter. Obwohl sich der eine nach oben – Neckarsulm – und der andere –Pfedelbach – nach unten verabschiedet hat, sind heute, zwei Jahre später, die Hälfte aller Landesligisten Derbygegner.
Neben dem TVM stehen fünf weitere Teams der Region Heilbronn in der Liga. „Es ist sowohl für uns und natürlich vor allem für die Fans klasse, wenn es viele Derbys gibt. Da geht es heiß her, egal ob auf der Platte oder auf den Rängen”, freuen sich die Brüder Fabian und Lukas Schmid auf das Match am Samstag gegen den TSB Horkheim. Lukas, der jüngere der beiden, steht nun vor seinem ersten richtigen Derbyeinsatz. Nach seiner gezeigten Leistung gegen den Tabellenführer TV Mundelsheim wird ihn das Trainergespann Förster/Geiger wohl auch diesmal von der Leine lassen. „Er macht Fortschritte und kommt so langsam aber sicher in Tritt”, so Geiger. Er bezeichnet den “kleinen Schwob” als ehrgeizigen und angstlosen, unerschrockenen Typen, weiß aber auch, dass er gerade im Angriff deutlich mehr Potenzial hat, als vor zwei Wochen gezeigt.
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„Vorn fehlt ihm noch ein bisschen die Frechheit, die er hinten schon zeigt. Aber das wird von Spiel zu Spiel besser werden”, ist sich Geiger sicher, dass der 17-Jährige so langsam bei den Männern ankommt. Am Samstagabend wird Schmid es wohl mit Horkheims derzeit bestem Schützen, Mannschaftskapitän Benjamin Schreider, zu tun bekommen. Der hat bisher 45-mal in eingenetzt und ist eine tragende Säule im Team von Patrice Payer. „Mir ist egal wer da kommt, ich will meine Aufgabe innerhalb der Mannschaft erfüllen”, gibt sich der Mosbacher Nachwuchsspieler unaufgeregt.
Horkheim hat bereits zwei Spiele mehr bestritten als der TV Mosbach. Vier Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber. Gerade in den letzten beiden Heimbegegnungen bekleckerten sich die Schreider und Co. nicht gerade mit Ruhm. Gegen die beiden hinter ihnen platzierten Mannschaften aus Degmarn/Oedheim und Pflugfelden mussten die Payer-Jungs die Punkte ziehen lassen. Wobei das Wort „müssen“ wohl fehl am Platze ist. „Ich habe beide Spiele gesehen und da hat sich Horkheim wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Aber man muss auch sehen, dass der kommende Gegner von argen Verletzungsproblemen gebeutelt ist“, sagt Dirk Förster vor dem Derby zum Gegner. Auch deshalb verstärken ab und an die U21-Spieler aus der Drittligamannschaft den Kader von Payer. Jan König und Alexej Prasolov waren da schon im Einsatz. Ob das aber am Samstag passiert, steht in den Sternen, denn auch die erste Männermannschaft hat ein Heimspiel und trifft im Kampf um Aufstiegspunkte auf das Reserve-Team von Kronau/Östringen.
„Uns ist egal wer bei Horkheim aufläuft. Wir wollen die Punkte zu Hause behalten und werden uns nicht nach dem Gegner richten“, so Lukas Schmid selbstbewusst.
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