Bestätigung durch Experten: Keine TIerquälerei
Nußloch. Die am vorletzten Freitag in Nußloch aufgefundene, enthauptete Katze ist nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht von einem Tierquäler getötet worden. Anhand der vorliegenden Erkenntnisse muss davon ausgegangen werden, dass das Jungtier von einem Raubvogel erlegt wurde, berichtet die Polizei.
Ein erster Hinweis in diese Richtung kam von einem Tierfilmer, der aus den Medien von diesem Fall gehört hatte. Der Mann schilderte, dass es durchaus üblich ist, dass junge Katzen von Raubvögeln gerissen werden und diese zunächst den Kopf ihres Opfers abtrennen. Beim Flug zu seinem Nest, hatte der gefiederte Täter seine Beute anscheinend über dem späteren Fundort verloren.
Ermittlungen bei Experten der Deutschen Greifenwarte auf der Burg Guttenberg führten zum gleichen Ergebnis. Auch die dortigen Fachleute erkannten ein durchaus typisches Verhalten für Raubvögel. Darüber hinaus sei der Kopf eines Tieres eine beliebte Mahlzeit bei Greifvögeln, da dieser wichtige Mineralien enthalten.
Sowohl im Nußlocher, als auch im Leimener Steinbruch leben eine Vielzahl von Greifvögeln. Bislang konnten keinerlei Hinweise darauf erlangt werden, dass die Katze von Menschenhand getötet wurde.
Der Kadaver der silbergrau getigerten Katze war im Hof eines Anwesens aufgefunden worden, während der Kopf fehlt. Die Polizei war daher zunächst von einem Tierquäler ausgegangen und hatte entsprechend ermittel.