(Foto: Birgit Schäfer)
Reisenbach. (lm) Für Günter Baunach war es sicher eine ungewöhnliche, aber auch besondere Ortschaftsratssitzung im Alten Rathaus. Erstmals seit 15 Jahren besuchte er eine Sitzung als Gast, und zwar als Ehrengast zusammen mit Ehefrau Ruth auf spezielle Einladung seines Nachfolgers Matthias Rechner im Amt des Ortsvorstehers.
Dieser war dankbar für das gut geordnete Ortsbild, das Günter Baunach hinterlassen hat. Der neue Ortsvorsteher würdigte die Arbeit seines Vorgängers, der unter anderem die Baumaßnahmen an der Kirchstraße bzgl. Kanalisation und Wasserversorgung, an den Feld- und Waldwegen im Mühlfeld, an der neuen Decke im Sandweg, den Verbesserungen an der Straße in die Gaimühle (K3921). Weitere Baumaßnahmen gab es beim Hochbehälter Hardt, der Anlage des Urnengrabfelds auf dem örtlichen Friedhof, bei diversen Renovierungsmaßnahme an der Schule und als Highlight die Straße im Reisenbacher Grund nach 40 Jahren Planungsvorbereitungen, die schon seinen Vorgänger Erich Rechner beschäftigt hatten.
Doch damit nicht genug hatte er zusammen mit Ortschaftsratskollegen den Querweg im Friedhof gepflastert, das Kriegerdenkmal mit Treppenaufgang instand gesetzt und bei den umfangreichen Renovierungsarbeiten in der örtlichen Kirche kräftig mit angepackt. In seine Amtszeit fielen die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes, das Vorantreiben der schnellen Datenautobahn, die Auflistung der Gebäude für das ELR-Programm, bei dem auch zwei private Gebäude gefördert wurden.
Und besonders gern erinnern sich alle an den überaus erfolgreichen Verkauf des Heimatbuchs „720 Jahre Reisenbach“, dessen „Gewinn“ der Ortschaftsrat in eine Roteiche Richtung Sportplatz, einen Baum auf dem Friedhof und eine Spende zugunsten der Kirchenrenovierung floss. „Du kannst stolz auf deine geleistete Arbeit sein“, würdigte Ortsvorsteher Rechner seinen Vorgänger und dankte Günter Baunach mit einem Präsent, seiner Frau als starke Stütze im Hintergrund mit einem Blumenpräsent bevor er zu weiteren Tagesordnungspunkten weiter leitete.
Einem Bauantrag wurde zugestimmt und für die Sanierung der Friedhofsgebäude und Lautsprecheranlage soll ein entsprechender Antrag für das Haushaltsjahr 2015 angemeldet werden. Die Durchforstung der Außenanlage nach einer Vorortbesichtigung durch den OR geregelt werden. Doch ein besonderer Dank ging an die ehrenamtlichen Friedhofsgärtner A. und O. Czech sowie R. Galm für die perfekten Pflegearbeiten. Unter dem Punkt „Verschiedenes“ besprach das neue Gremium die Vorgehensweise beim Wegebau Hurpfad Mühlweg sowie bei der Sanierung und Freilegung des Waldwegs in der Schwanne. Es wurde u.a. bekannt gegeben, dass die Feldwege im Herbst gemulcht werden und an Privatgrundstücken Bäume und Sträucher zurück geschnitten werden müssen. Mit der Hoffnung, dass die gemeinsame Arbeit im Gremium weiter so konstruktiv und harmonisch sein möge, schloss Matthias Rechner die 1. Öffentliche Sitzung des neuen Ortschaftsrates.